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ECE: Was wir wollen, ist Aufbruchstimmung

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ECE: Was wir wollen, ist Aufbruchstimmung

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    Schweinfurt Glaubt man den ECE-Managern Jan Auras und Josef Müller, so liegen dem europäischen Marktführer für seine Stadtgalerie an der Schrammstraße bereits so viele Anmeldungen vor, dass er sie mehr als nur einmal mit dem Schweinfurt angepassten Branchenmix vermieten könnte. "Magneten" wie "Saturn" und "Thalia" oder "Hugendubel", auch ein großer Sportartikler, würden dabei sein, hieß es.

    ECE könne 40 Jahre Erfahrung vorweisen und nehme eigenes Geld in die Hand, betonte Auras am gestrigen Mittwoch beim Gespräch mit dieser Redaktion. Derzeit 7600 Mieter im ECE-Portefeuille und die zu fast 100 Prozent vermieteten Fläche in den 82 ECE-Centern bewiesen das Vertrauen der Partner zu ECE. "Es kann der Stadt Schweinfurt kaum etwas Schlimmeres passieren als ein zweites Zementrum."

    Auf die konkurrierenden Standorte in der Innenstadt angesprochen erklärte Auras, ECE habe sie allesamt wirklich untersucht. Es sei kein Alibi für den Standort Schrammstraße zu behaupten, dass sie allesamt durchgefallen seien. Es gebe jeweils mindestens ein unlösbares Problem. Daran habe sich bis jetzt nichts geändert. Die Idee Rückertgalerie kranke an der Erschließung durch einen Tunnel und an ungelösten Grundstücksfragen. Über die visionären Konzepte des ehrenwerten Architekten Franz Göger sei nie ein Taschenrechner gelaufen. Der sehr aufwändige Umbau des Rathauses lasse sich mit 4000 Quadratmeter Verkaufsfläche in dessen Erdgeschoss nie und nimmer finanzieren. Und in der Hadergasse bräuchte es 1200 zusätzliche Stellplätze statt der 400, welche die Planer auf den zwei Parkdecks ihrer City-Arkaden am Theater schaffen wollen. "100 mehr als im jetzigen Parkhaus Hadergasse oder 100 für 15 000 Quadratmeter Einzelhandels-Verkaufsfläche. Das ist unrealistisch; die Leute kommen mit dem Auto", sagte Auras. Schon an diesem Beispiel beweise sich, dass der Investor Phoenix keinerlei Erfahrung mit dem Handel habe.

    Die Keßlergasse II ist für Auras ein zerrissenes Konzept, weil es weniger durchgängige Einzelhandelsflächen hat. Außerdem ließe sich das Problem der Anfahrbarkeit für 17 Meter lange Trucks, wie sie beispielsweise Saturn verwende, nicht lösen. Vor allem aber sei der holländische Investor AM Development auch am konkurrierenden Standort Würzburg im Geschäft. Mit den "Mozart-Arkaden", über die Ende November entschieden werden soll. "AMD wird nicht an beiden Standorten bauen", so Auras; "das Allerletzte, was AMD braucht, ist Wettbewerb".

    "Wir gewinnen; die Schweinfurter wissen schon, was Sache ist", glaubt Schüller. Er geht davon aus, dass für beide Lager mehr als 15 Prozent der stimmberechtigten Bürger an die Urnen gehen werden, ECE jedoch einer Innenstadt-Alternative vorgezogen wird. Sollten die Bürger gegen ECE votieren, werde das Unternehmen zurücktreten, "Für uns heißt es jetzt oder nie; der Wettbewerb schläft nicht", unterstrich Schüller. Sollte ECE gewinnen, werde die Galerie so schnell wie möglich kommen. "Wir wollen Aufbruchstimmung schaffen."

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