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Gernach: Edmund Schneider überraschend gestorben

Gernach

Edmund Schneider überraschend gestorben

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    Edmund Schneider
    Edmund Schneider Foto: Erhard Scholl

    Im Alter von 87 Jahren starb Edmund Schneider am 25. Juli. Niemand hatte mit seinem Tod gerechnet, denn man sah ihn fast jeden Tag mit seinem Rollator im Dorf, aber auch in der Gernacher Flur. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung der Gemeinde entnommen. Trotz gesundheitlicher Einschränkungen ließ er es sich nicht nehmen, diese Spaziergänge zu unternehmen. Gerne blieb er stehen, immer aufgeschlossen für ein Gespräch, häufig sorgte er mit einem Scherz für Heiterkeit bei seinen Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartnern.

    Edmund Schneider wurde am 30. Januar 1935 geboren. Er war der Jüngste in der Familie, hatte zwei ältere Schwestern. Seine Eltern, Regina und Friedrich Schneider, hatten einen Bauernhof, auf dem er schon bald mithelfen musste. Richtig ernst wurde es für ihn schon mit 15 Jahren: Sein Vater erkrankte schwer und konnte daher die Landwirtschaft nicht mehr führen. Edmund musste einspringen, mit 15 Jahren schon viel Verantwortung übernehmen. Trotz der wirtschaftlich schwierigen Situation ermöglichte ihm seine Mutter den Besuch der Landwirtschaftsschule in Gerolzhofen.

    Seine Frau Pauline ist ebenfalls eine Gernacherin. Die beiden kannten sich schon von Kindesbeinen an, 1960 heiraten sie. Nach der Hochzeit übernahm das junge Paar den landwirtschaftlichen Betrieb der Eltern - eine große Aufgabe, denn Edmunds Vater war an den Rollstuhl gefesselt. Das Paar bekam fünf Kinder, drei Söhne und zwei Töchter. Im April 2020 feierten sie diamantene Hochzeit.

    Edmund war von 1972 bis 1978 Mitglied im Gemeinderat, der damals noch selbständigen Gemeinde Gernach. Darüber hinaus war er lange Jahre aktives Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr Gernach. 2014 wurde er für 60 Jahre Treue zur Wehr geehrt. In Anerkennung seiner Verdienste wurde er zum Ehrenmitglied ernannt.

    Als Obmann des Bauerverbandes machte sich er sich für die Belange der Landwirte in Gernach stark. 1993 setzte er sich dafür ein, dass Betriebe, die von Verlusten betroffen waren, eine Entschädigung erhielten.

    Mehr als 20 Jahre saß er im Vorstand der Waldkörperschaft Gernach. Die genaue Kenntnis der örtlichen Gegebenheiten in Wald und Flur, über die Edmund verfügte, waren stets gefragt. Er half auch nach seiner Zeit im Vorstand bei Waldarbeiten mit, solange es ihm seine Gesundheit erlaubte.

    Auch im TSV Gernach und bei der Musikkapelle Gernach war Edmund Schneider Mitglied. 2016 wurde der Verstorbene für 50 Jahre Mitgliedschaft in der CSU geehrt. Er war als stellvertretender Vorsitzender des CSU-Ortsverbandes tätig.

    Gerne besuchte der Verstorbene auch das Wirtshaussingen in Heidenfeld. Er war treuer Gast bei den Seniorennachmittagen.

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