Weil er seine Frau aus Eifersucht versucht hat zu erstechen, wird gegen einen 58 Jahre alten Mann vor der Großen Strafkammer wegen versuchten Mordes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung verhandelt. Er soll seine jetzt von ihm geschiedene Ehefrau jahrelang misshandelt und geschlagen haben. Eine Woche vor dem Angriff am frühen Nachmittag des 21. Juni 2016 an einer Bushaltestelle im Schweinfurter Stadtteil Bergl schmiss sie ihn aus der Wohnung und erwirkte ein Kontaktverbot. Das missachtete er mehrfach und lauerte der 45-Jährigen schließlich auf.
Mit 18 Messerstichen mit einem Klappmesser in Brust, Bauch und Rücken verletzte er sie schwer, ein Stich war nur gut zwei Zentimeter vom Herz entfernt. Wäre sie nicht so schnell ärztlich versorgt worden, wäre sie an den Verletzungen gestorben. Passanten, die den Angriff beobachtet hatten, verfolgten den Angeklagten, überwältigten ihn und übergaben ihn später der Polizei.
SCHWEINFURT