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SCHWEINFURT: Eigene Fakultät für Wirtschaftsingenieure

SCHWEINFURT

Eigene Fakultät für Wirtschaftsingenieure

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    Zehn Jahre Fakultät für Wirtschaftsingenieurwesen (WI). In diesen Tagen feierten Lehrende und Lernende, Aktive und Ehemalige das runde Bestehen dieser FH-Abteilung Schweinfurt. Im Bild: FH-Präsident Heribert Weber bei seinem Grußwort an das Auditorium.
    Zehn Jahre Fakultät für Wirtschaftsingenieurwesen (WI). In diesen Tagen feierten Lehrende und Lernende, Aktive und Ehemalige das runde Bestehen dieser FH-Abteilung Schweinfurt. Im Bild: FH-Präsident Heribert Weber bei seinem Grußwort an das Auditorium. Foto: FOTO waltraud fuchs-mauder

    FH-Präsident Professor Heribert Weber ging bei seiner Begrüßungsrede weit nach hinten – ins Jahr 1927, als in Berlin erstmals ein Studiengang „Wirtschaft und Technik“ gegründet worden sei – das heutige WI. 1971 hätten sich an der hiesigen FH gerade 19 Studenten dafür interessiert, heute seien es 560 im Voll- oder Aufbaustudium. Er wünschte dieser „zweitjüngsten“ Fakultät der FH weiterhin und langfristig Erfolg.

    Die Jahre 1997 bis 2007 bilanzierte in groben Zügen und lockerer Rede der frühere Dekan Professor Klaus Knipp-Rentrop: Vom ersten eigenen „Leitbild“ über die Studienreform im Jahr 2000 mit Forderungen etwa nach größerer Praxisorientierung und intensiverem Auslandsstudium. „Mit Image-Filmchen sind wir in die Region gezogen, um Schüler zu begeistern, dass sie bei uns Student werden.“ Dann 2005 die Einführung des „Master of Business Administration“ (MBA) und die beginnende Diskussion über die Ersetzung der tradierten Diplom- durch Master-/Bachelor-Abschlüsse.

    Über diese – hier übernahm der amtierende Dekan Professor Rudolf Dögl – „streiten sich die Geister“. Zwar habe man beschlossen, das Diplom zunächst beizubehalten, „weil unsere mittelständischen Unternehmen bisher zum Diplom-Ingenieur größere Affinität haben als zu Master oder Bachelor.“

    Dögl ließ aber keinen Zweifel daran, dass die Einführung dieser angelsächsischen Abschlüsse letztlich nur eine Frage der Zeit sei. Ab 2008 werde bei Aufbau und Struktur des Studium „der Schalter in diese Richtung umgelegt“. Aber: „Ein, zwei Jahre lassen wir's noch wie's ist.“

    Die Studiengebühren – von der FH auf 400 Euro pro Semester festgelegt – würden laut Dekan gut eingesetzt: „Seit April haben wir drei neue Mitarbeiter, die Tutorien anbieten und mit den Studenten Übungsaufgaben machen, damit die Durchfallquoten geringer werden.“ Das Geld werde auch für zusätzliche Exkursionen, ein erweitertes Lehrangebot und Forschung verwendet, die and er FH längst eine andere Bedeutung habe als zu früherer Zeit.

    Bald schon könne „ein Makel der Fakultät“ getilgt werden, der darin besteht, dass sie bisher nicht eine Professorin in ihren Reihen hat, schwärmte Dögl.

    Der vor wenigen Tagen berichtete Beschluss des bayerischen Kabinetts zum Ausbau der Hochschulen – unter anderem mit 1440 Studienplätzen mehr für die FH Würzburg-Schweinfurt – werde ja wohl auch die Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen profitieren, auch im Bereich Lehrpersonal.

    Zum musikalischen Ausklang spielte am Ende ein Professoren-Duo Klavier – vierhändig, bevor die Gäste die Wahl zwischen Kaffee und Kuchen und einer Neubau-Besichtigung hatten. Große Heiterkeit hatte zuvor beim Rückblick ein Zeitungsartikel aus den Anfängen der Fakultät – von 1997 – ausgelöst.

    Der Titel lautete: „Studenten wünschen sich mehr Frauen und schnellere Rechner“. In dieser Reihenfolge.

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