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Grafenrheinfeld: Eigenheimer stehen vor einem Strukturwandel

Grafenrheinfeld

Eigenheimer stehen vor einem Strukturwandel

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    Stützpfeiler des Vereins: Die zwei Vorsitzenden Andreas Scholl (Zweiter von rechts) und Stefan Gumbrecht (rechts) ehrten langjährige Mitglieder.
    Stützpfeiler des Vereins: Die zwei Vorsitzenden Andreas Scholl (Zweiter von rechts) und Stefan Gumbrecht (rechts) ehrten langjährige Mitglieder. Foto: Daniela Schneider

    Das Ehrenamt stellte Andreas Scholl, Vorsitzender der Siedler und Eigenheimer, in den Mittelpunkt seiner diesjährigen Jahresbilanz. Immer schwerer seien Leute zu finden, die sich engagieren - als Gerätewarte oder Zeitungsausträger.

    Er selbst, seit fast zehn Jahren im Amt, kündigte für die Neuwahlen 2020 seinen Rücktritt an, ein Gros der Vorstandstruppe steht ebenfalls nicht mehr zur Verfügung. Die Nachfolge scheint allerdings bereits gesichert, wie Scholl die Mitglieder des zweitgrößten Grafenrheinfelder Vereins beruhigte. Die waren zahlreich erschienen und lobten den neuen, barrierefreien Veranstaltungsort (Haus der Begegnung), der besser zu erreichen ist.

    Die Geräteausleihe schwächelt, so die durchwachsene Bilanz von Gerätewart Robert Feser. Nur 92 Ausleihen wurden getätigt. Zum Vergleich: 2007 waren es noch 294 Ausleihen. Oft sitzen Feser und Toni Gumbrecht am einzig verbliebenen Ausgabesamstag unbeschäftigt herum - das macht keinen Spaß, wie der Gerätewart feststellte und ankündigte, ab April ebenfalls seinen Posten zur Verfügung zu stellen.

    Auch eine vereinsinterne Mitgliederbefragung bestätigt den Trends, nur gut 50 Antworten kamen zurück, gut 20 davon signalisierten ihre Bereitschaft, die Eigenheimer-Zeitung auszutragen und Veranstaltungen zu unterstützen – "das ist schon mal gut" lobte Scholl.

    Trotz rückläufiger Ausleihe sieht es finanziell jedoch bestens aus, wie Kassiererin Ursula Henneberger vermeldete. Das Sommerfest und die Schlachtschüssel haben ein schönes Plus in die Kasse gespült. Und auch ansonsten läuft es, und die Mitglieder zeigten sich zufrieden mit der Vorstandsarbeit: Es gab weder Anträge noch Diskussionen. Die zahlreichen Veranstaltungen von Stammtisch über Adventsgrillen, Sommerfest, Vatertagsfeier bis hin zur Schlachtschüssel waren gut besucht, und auch der mehrtägige Ausflug nach Oberbayern kam gut an, wie Markus Gumbrecht vom Vergnügungssauschuss berichtete.

    Nichtsdestotrotz stehen strukturelle Veränderungen an; Andreas Scholl kündigte in diesem Zusammenhang eine außerordentliche Sitzung an. Geplant ist es, die Vorstandsarbeit auf mehrere Schultern zu verteilen, vier Vorsitzende sollen sich die Aufgaben teilen. Das müssen die insgesamt 400 Mitglieder per Satzungsänderung vor den Neuwahlen beschließen.

    Mitgliederbeitrag angehoben

    Einstimmig beschloss die Versammlung die Anhebung des Mitgliederbeitrags von 24 auf 30 Euro. Nach vielen Jahren ohne Erhöhung wurde diese Anpassung jetzt nötig, wie Scholl erklärte, weil der Landesverband eine Beitragsanhebung für die Ortsverbände auf 24 Euro pro Mitglied beschlossen hat – für den Ortsverband wäre dann kein Geld mehr übrig geblieben.  

    Abschließend wurden noch einige Mitglieder teils in Abwesenheit als verlässliche "Stützpfeiler" für ihre Treue zum Verein gewürdigt. Für 25 Jahre: Norbert Bauer, Thomas Breitenbach, Detlef Dresch-Kellner, Manfred Groß, Ursula Häcker, Friedhelm Heuler, Astrid Jakob, Albrecht Kirchner, Irene und Günter Melber, Jochen Müller, Ilse Schmidt, Walter Schneider, Elmar Scholl, Nobert Schulz und Jutta Stürmer. Für 40 Jahre: Winfried Ammer, Rudolf Brand, Günter Hiernickel, Bruno Naujoks und Karin Weick. Für stolze 50 Jahre wurde Karl-Heinz Heim ausgezeichnet.  

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