Die vier Besten dürfen beim Popstars-Finale im Dezember mit ihm gemeinsam für eine Tanzperformance auf die Bühne.
Obwohl nicht viele Zuschauer auf dem Marktplatz erschienen waren, Tanzwillige gab es genug. Etwa 50 Jugendliche hatten sich zum Schweinfurter Casting angemeldet. Bei einer kurzen Vorstellungsrunde zeigte sich allerdings, dass sie keineswegs alle aus der Gegend stammten. Eine 16-Jährige war sogar aus Tirol angereist. Auch alle Altersklassen waren vertreten: Die jüngste Teilnehmerin war acht, die älteste 36 Jahre.
Zunächst durfte jeder von ihnen zu einem selbst gewählten Song eine eigene kurze Choreografie präsentieren, „um seinen ganz persönlichen Stil“ vorzustellen, so Soost. Die einzelnen Auftritte blieben von ihm eher unkommentiert. Dann wählte er 30 Tänzer aus, mit denen er eine neue Choreografie einstudierte. Während schon die Performance mitten auf dem Marktplatz eine harte Prüfung für die Jungs und Mädels war, stellte die Aufführung des gerade erst gelernten Tanzes eine noch größere Herausforderung dar.
In Hannover, Wilhelmshaven und Mainz hatte Soost bereits Tänzer ausgewählt, die zu einem „Boot Camp“ Ende Oktober nach Berlin eingeladen werden. Bis dahin will er die Choreografie für den Auftritt beim Popstar-Finale schreiben, die er dann auf dem Camp mit den Kandidaten einstudiert. Erst wer hierbei echtes Können zeigt, wird für den großen Auftritt ausgewählt.
Besonders wichtig auf der Bühne sei ein starkes Selbstbewusstsein, so Soost. Man dürfe sich weder von den Kameras noch von der verrückten Beleuchtung einschüchtern lassen. Außerdem legt er natürlich Wert darauf, dass seine Tanzpartner „technisch was drauf haben und schnell lernen.“
Nach dem über dreistündigen Casting lud Soost schließlich eine Handvoll glücklicher, aber erschöpfter junger Tänzer zum Camp nach Berlin ein.