(mim) Zu einem regionalen Begegnungsnachmittag trafen sich Kolpingmitglieder des „Projekt 55 plus“ des Bezirksverbandes Schweinfurt in Sulzheim.
Zunächst erfahr man, wie sich aus dem Superkontinent Pangäa in Jahrmillionen durch das Auseinandertriften einzelner Teile die heutigen Kontinente bildeten. So könnte man gewissermaßen sagen, dass Sulzheim einmal am Äquator lag. In den tropischen Flachmeeren Pangäas bildeten sich durch Ablagerungen die Schichten, die seit 1948 in Sulzheim als Gips abgebaut werden. Beleg dafür ist der Abdruck eines Dinosauriers, der im Abbaugebiet bei Sulzheim gefunden wurde.
Weiter erfuhren die Besucher, dass Gips nicht nur als Baumaterial, sondern auch für eine Vielzahl anderer Produkte, zum Beispiel in der Medizin oder in der Lebensmittel- oder Kosmetikbranche gebraucht wird.
Unter Führung von Herbert Vogt erkundete man dann den informativen Gipsweg. Dabei wurden auch die geschichtlichen Zusammenhänge Sulzheims mit der ehemaligen Abtei Ebrach nahe gebracht.
Ein Teil des ehemaligen Gips-Tagebaus wird als Schutzgebiet der Natur überlassen. Seltene Tiere und Pflanzen sind dort bereits heimisch geworden.