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SCHWEINFURT: Ein Dichterwettstreit

SCHWEINFURT

Ein Dichterwettstreit

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    Enora Le Corre hat ihre Teilnahme für den Poetry Slam im Rahmen des Kultursommers bereits zugesagt.
    Enora Le Corre hat ihre Teilnahme für den Poetry Slam im Rahmen des Kultursommers bereits zugesagt. Foto: Foto: Oliver Schikora

    Online ist man in die Saison gestartet und nun heißt es „Endlich Live!“ – Poetinnen und Poeten auf der Bühne, eine Publikumsjury unter den Zuschauern und ein Sieger oder eine Siegerin am Ende. Was sich nach einer Sportveranstaltung anhört, ist Bühnenpoesie in beeindruckender Form, ein moderner Dichterwettstreit eben.

    Wer das Format nicht kennt: Was 2006 von manchen für eine Eintagsfliege gehalten wurde, ist mittlerweile die erfolgreichste und älteste literarische Serienveranstaltung der Stadt. Die Themen sind offen, das Genre wählen die Auftretenden selbst, alle haben dasselbe Zeitlimit von sieben Minuten, Hilfsmittel/Requisite jeglicher Art sind verboten und am Ende heißt es fürs Publikum, ein literarisches Wellenbad der Gefühle erlebt zu haben.

    Publikumsjury vergibt Punkte

    Taucht man aus den Texten auf, die unterschiedlicher kaum sein können, sieht sich eine zufällig ausgewählte Publikumsjury vor die Qual der Wahl gestellt, den Beiträgen Punkte zu vergeben. So wird ein Gesamtsieger ermittelt. Mit dem Erfolg ist ein Startplatz beim Saisonfinale verknüpft, dem „Council of Poetry Slam“.

    Die Vorfreude ist beim Veranstalter groß. Details wird es in der Tagespresse geben und stete Aktualisierungen auf Facebook bzw. der Homepage www.dichter-schlachtschuessel.de. Kurz vor Redaktionsschluss sagten bereits zwei Akteure zu, die beide schon in Schweinfurt gewonnen hatten.

    Oliver Walter, der es versteht, mit Feinsinn ernsteste Themen in humoristische Geschichten zu verwandeln, und die Bühnenpoetin Enora Le Corre, die kurz vor der Pandemie die 48. Slam-Ausgabe als Siegerin mit Worten verließ, die kaum mahnender hätten sein können: „. . . Denn wir, wir sind eine Welt / Ein Europa, ein Volk das zusammenhält / Lasst uns Heimat nicht nur an Orte binden / Wo Orte fehlen, gibt es Worte / Wo Worte sind, da gibt es Menschen / Und Menschlichkeit / Kennt keine Grenzen!“

    Freilich werden alle weiteren Sicherheitsbestimmungen, wie etwa Abstandsregelungen, eingehalten. Die Information, einen Open-Air-Slam veranstalten zu können, kam erst kurz vor Redaktionsschluss, weshalb das Line up der Auftretenden noch nicht vorliegt und erst nach und nach erstellt werden kann. Moderator der Veranstaltung ist Manfred Manger.

    Donnerstag, 29. Juli, 19.30 Uhr, Open- Air-Bühne Kessler Field, Floridastraße, Schweinfurt. Karten gibt es bei allen Vorverkaufsstellen und in der Disharmonie.

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