Bei der Energiescheune, die künftig die "Neue Mitte Niederwerrn" klimafreundlich mit Strom und Wärme versorgen soll, gilt das Prinzip Matrjoschka-Puppe: In der äußeren Hülle bleibt die bestehende historische Fachwerk-Scheune neben Altdorfpfad und Schulstraße erhalten, mitsamt Gewölbekeller. Im Inneren wird in Abstimmung mit dem Denkmalschutz ein "Haus im Haus" gebaut, wo eine Luft-Wärme-Pumpe sowie eine Pelletsheizung für saubere Energie sorgen soll. Im Gemeinderat wurde nun der entsprechende Bauantrag der Kommune an sich selbst gebilligt. Die Strom-Scheune soll zudem als Außenstelle der "Bauhütte Obbach" fungieren, teilte Bürgermeisterin Bettina Bärmann mit: beim Modellprojekt des Freistaats in der Nachbargemeinde Euerbach wird exemplarisch gezeigt, wie man innerorts alte fränkische Bausubstanz und moderne Technik verbinden kann. Eine PV-Anlage auf dem Dach versorgt das künftige Mini-Kraftwerk mit Strom für den Eigenverbrauch. Die Neue Mitte wird von hier aus per Direktleitung energetisch angeschlossen, inklusive Gemeindebibliothek/Synagoge sowie dem neuen Kolonialwarenmuseum ("Käthe-und-Winfried-Maul-Museum"). .
Niederwerrn