Schwanfeld (bw) Es gibt einiges, was den Kindern an dem Ansbachspielplatz nicht gefällt: vor allem die kaputten Bänke, das alte Spielgerät, herumliegender Müll und sogar Scherben. "Außerdem ist das Holzhaus meist von Älteren besetzt", sagt Leonie (9). Bei der Aktion "Mein Traumspielplatz" konnten die Kinder ihre Wünsche einbringen.
Dabei gibt es auch einiges, was den Kindern gefällt - die Bäume und die Schaukel zum Beispiel. An vier Tagen beschäftigten sich durchschnittlich je 18 Kinder mit dem Ansbachspielplatz. Anschließend präsentierten die jungen Gestalter und Architekten mit Schautafeln und Modellen ihre Vorstellungen.
Ganz oben auf der Wunschliste steht eine Tischtennisplatte, dann eine Wackelbrücke, ein kleines Spielhaus, ein Holzpferd, eine große Rutsche und ein Klettergerüst. Den ersten Schritt zur Neugestaltung übernahmen die Kinder selbst und gestalteten ein vom Bauhof ausgesägtes, großes Holzkrokodil. Damit ihr Anliegen nicht vergessen wird, überreichten sie an Bürgermeister Hans-Georg Eichelbrönner viele Taschentücher mit Knoten und eine Mappe mit ihren Ideen. Die sollen bald im Gemeinderat diskutiert werden. "Die Kinder fühlen sich ernst genommen, werden so zu mündigen Bürgern", zog Hiltrud Lutz, die mit ihren Mitarbeiterinnen Franziska Eckert und Veronika Tiefenbach von der Rollenden Spielkiste das Projekt durchführte, eine zufriedene Bilanz.