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SCHWEINFURT: Ein kultureller Dank an die Region und ihre Bürger

SCHWEINFURT

Ein kultureller Dank an die Region und ihre Bürger

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    Die „Kulturstiftung Schweinfurt“ kann in diesen Tagen auf ihr fünfjähriges Bestehen zurückblicken. Vom Schweinfurter Ehrenbürger Otto G. Schäfer und seiner Frau Hannelore mit 900 000 Euro ausgestattet, wurde sie im Jahr 2009 als rechtsfähige öffentliche Stiftung unter der Aufsicht der Regierung von Unterfranken an die Stadt Schweinfurt übergeben. Heute ist das Grundstockvermögen aufgrund von Zuwendungen, Nachlässen und Zustiftungen auf rund 3,5 Millionen Euro gestiegen.

    Nach fünf Jahren erfolgreicher Tätigkeit wolle man, so Oberbürgermeister Sebastian Remelé bei der Präsentation des Geschäftsberichts 2012/13, nicht nur auf die Stiftung aufmerksam machen, sondern auch über Hintergründe informieren, insbesondere darüber, wie die Stiftung durch ihre Ausschüttungen positiv in das kulturelle Leben Schweinfurts eingreift.

    Die Familie Schäfer habe mit ihrem Schweinfurter Unternehmen Gewinne erzielt, was die Stifter auch als ein Verdienst der Arbeitnehmer betrachteten. Als Zeichen der Dankbarkeit wolle man mit Hilfe der Stiftung gezielt in der Region Projekte fördern und den Bürgern auf diese Weise etwas zurückgeben.

    Zweck der Kulturstiftung Schweinfurt ist laut Satzung die Förderung von Ausstellungen, Vergabe von Kulturpreisen, Erweiterung von Kunstsammlungen, wissenschaftliche Bearbeitung von Sammlungen oder Zuwendungen an Kultureinrichtungen und -veranstaltungen in der Stadt Schweinfurt. Einem dreiköpfigen Vorstand, bestehend aus dem jeweiligen Oberbürgermeister, dem Kulturamtsleiter und dem Finanzreferenten, steht in beratender Funktion ein fünfköpfiges Kuratorium zur Seite.

    Zahlreiche Einzelmaßnahmen profitierten in den Jahren 2012/13 von den nicht unerheblichen Ausschüttungen: Neben Zuschüssen für städtische Einrichtungen wie Kulturamt (unter anderem Triennale II, Nachsommer, Ankäufe, Errichtung eines Mahnmales), Museum Georg Schäfer (Sonderpräsentationen, Katalogdruck), Theater (Opernproduktion) oder Musikschule (Bläserphilharmonie), wurden auch der KulturPackt, der Verein zur Förderung von Bildung und Kultur (Disharmonie), die internationalen Musikwettbewerbe Musikforum Schweinfurt oder die „Jungen Stimmen Schweinfurt“ bedacht, das Diakonische Werk mit seiner Offenen Behindertenarbeit, der AKI-Förderkreis Industrie-, Handwerks- und Gewerbekultur, der Freundeskreis Châteaudun, die Rückert-Gesellschaft und einige mehr. Seit Errichtung hat die Stiftung rund 230 000 Euro ausgeschüttet.

    Antragsberechtigt sind kulturelle Einrichtungen oder Vereinigungen, die ihren Sitz in Schweinfurt haben und deren Aktivitäten in Schweinfurt stattfinden. In Bälde wird ein Antragsformular online zur Verfügung gestellt, das die Antragsstellung erleichtert. Gleiches gilt für den Verwendungsnachweis. Als zentrale Anlaufstelle in allen Verwaltungsangelegenheiten hat sich im Ehrenamt der Schweinfurter Wirtschaftsprüfer Klaus Stapf zur Verfügung gestellt. Er sorgt in enger Zusammenarbeit mit Schweinfurter Bankinstituten auch für die ordnungsgemäße Anlage des Vermögens. Spenden sind übrigens jederzeit willkommen – da die Stiftung gemeinnützig ist, können alle Zuwendungen steuerlich geltend gemacht werden. Auch größere Zustiftungen sind möglich: Sie werden, sofern sie nicht ins Grundstockvermögen der Kulturstiftung einfließen sollen, als Sondervermögen verwaltet; sogar der jeweilige Stiftername kann erhalten bleiben.

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