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Gerolzhofen: Ein Mutmach-Konzert für die Senioren im Altenheim

Gerolzhofen

Ein Mutmach-Konzert für die Senioren im Altenheim

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    Im privaten Garten neben der "Seniorenresidenz" in Gerolzhofen gaben Gerolzhöfer Künstler ein Mutmacher-Konzert für die Bewohner des Altersheims, die seit Wochen keinen Besuch empfangen dürfen.
    Im privaten Garten neben der "Seniorenresidenz" in Gerolzhofen gaben Gerolzhöfer Künstler ein Mutmacher-Konzert für die Bewohner des Altersheims, die seit Wochen keinen Besuch empfangen dürfen. Foto: Achim Winkelmann

    Am Dienstagnachmittag fand im Privatgarten neben der "Seniorenresidenz" an der Andreas-Hippler-Straße ein Mutmacher-Konzert für die Bewohnerinnen und Bewohner des Altenheims statt, die nun schon seit über vier Wochen keinen Besuch empfangen dürfen. Nachdem der erste Versuch eines Konzertes vor zwei Wochen kurzfristig vom Landratsamt Schweinfurt untersagt worden war, durfte die Idee von Amelie Auer nun doch in die Tat umgesetzt werden.

    „Es ist so schön, sich in solch Zeiten wirklich begegnen zu dürfen", sagte Amelie Auer. "Gerade für die Menschen im Altersheim ist der wirkliche Kontakt durch kein mediales Medium zu ersetzen." So gaben Silvia Kirchhof und Achim Hofmann vom Duo "Café Sehnsucht" sowie Carolin Auer, Amelie Auer und Torsten Feig mitten im Nachbargarten ein Konzert, das die Bewohner und Pflegekräfte der "Seniorenresidenz" von der Dachterrasse und an offenen Fenstern erleben durften. "Es war für uns alle tief berührend“, berichtet Amelie Auer.

    Nach der Eröffnung mit den Worten „Haltet den Kopf hoch und das Herz offen“ wurden eine gute halbe Stunde lang Schlager der 30-er Jahre, von Achim Hofmann am Klavier begleitet, gesungen und getanzt. Besonders rührend war der Abschluss mit „Irgendwo auf der Welt“, als sich die Bewohner und die Musiker winkend und mit Tränen in den Augen verabschiedeten.

    Wenn möglich, soll dies nicht das letzte Konzert dieser Art gewesen sein. „Es wäre schade, nur einen kleinen Lichtblick zu schicken und die Menschen dann wieder ihrer Isolation zu überlassen. Wir möchten uns gerne wieder auf diese oder ähnliche Weise verbinden. Vielleicht gibt es noch weitere musizierende Gerolzhöfer, die gerne dabei sind“, so Auer. „Wir sind glücklich, dass das Landratsamt uns nun doch hat singen lassen. Vielen Dank für diese Menschlichkeit.“

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