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SCHWEINFURT: Ein "Netto-Markt" für die Gartenstadt

SCHWEINFURT

Ein "Netto-Markt" für die Gartenstadt

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    Falls die Nachbarn zustimmen, kann an der Ecke Franz-Schubert-Straße/Galgenleite/Alter Wartweg ein Lebensmittelmarkt gebaut werden. Unter diesem Vorbehalt gab am Donnerstag der Bau- und Umweltausschuss des Stadtrats grünes Licht. Auch akzeptierte das Gremium eine Gaststätte mit Shisha-Lounge samt Konsum von Wasserpfeifen und den Bau eines Kindergartens an der Montessori-Schule.

    In der Gartenstadt soll ein Lebensmittelmarkt („Netto“) mit einer Verkaufsfläche von 799,98 Quadratmetern, einem Backshop (41 qm) und einem Café (15 qm) entstehen. Der Parkplatz vor dem Flachbau wird an der Franz-Schubert-Straße 51 Stellplätze aufweisen. Dass unter der Grasnarbe und dem Mutterboden eine Altlast ruht, hält die Fachbehörde für unbedenklich. Weit kritischer sahen die Stadträte die Verkehrsanbindung über die Franz-Schubert-Straße, wobei auch ein Linksabbiegen von der Galgenleite kommend über den jetzt noch begrünten Mittelstreifen in der Franz-Schubert-Straße erlaubt werden soll. Roland Schwab von den Grünen befürchtet einen Unfallschwerpunkt für Fahrradfahrer, die „mit Tempo“ auf der abfallenden Franz-Schubert-Straße in Richtung Galgenleite unterwegs sind und die Zufahrt queren. Schwab und Kurt Vogel (FBU) lehnten den Bauantrag ab.

    Auf Anregung von Thomas End wird die Planung jetzt erst noch öffentlich ausgelegt, weil die Verwaltung bislang nur die direkten Nachbarn und nicht die der anderen Straßenseiten befragt hat. End, der wie die Mehrheit der Räte den Lebensmittelmarkt als einzigen im ganzen Stadtteil für wünschenswert erachtet, will damit Rechtssicherheit auch für den Bauherrn schaffen. Kommen bei der Auslegung keine Einwände aus der Nachbarschaft, ist das Projekt mit der Mehrheit des Gremiums genehmigt. Fallen werden dann 13 große Bäume. Elf Ersatzpflanzungen sind auf dem Gelände vorgesehen, zwei weitere irgendwo auf städtischem Grund. In der langen Zehntstraße 18 1/2 (bislang Sonnenstudio) kann für eine Gaststätte mit Shisha-Lounge (orientalische Bar mit Konsum von Wasserpfeifen) umgebaut werden. Um die Genehmigung für die Wasserpfeifen abzuklären, ließ Oberbürgermeister Sebastian Remelé den Sachbearbeiter Thomas Niemann aus dem Amt für öffentliche Ordnung in den großen Sitzungssaal des Rathauses rufen. Remelé und die Stadträte ließen sich erklären, dass die bayerische Gesetzgebung den Genuss von Wasserpfeifen ohne Tabak (stattdessen Trockenobst, das auf heißen Steinen erhitzt wird) erlaubt. Keine Bedenken gab es bei der Bebauungsplanänderung für den Bereich zwischen der Montessori-Schule, dem Alexander-von-Humboldt-Gymnasium und der Dr.-Georg-Schäfer-Berufsschule, wo einst das Bergl-Bad gebaut werden sollte. Jetzt kann der Montessori-Verein die Planung für seinen Kindergarten und eine Kinderkrippe auf einer Teilfläche des Geländes voranbringen.

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