Vor 19 Jahren hat Phoenix mit Sitz in Füssen im Allgäu das erste Seniorenzentrum eröffnet. Dietz spannte den Bogen von den ersten Gesprächen mit dem Projektentwickler, Klaus Glöckle („haben uns auch manchmal gezankt“) zum Richtfest bei Eiseskälte, über Verzweiflungsanfälle der Malerfirma („wenn wieder einmal die Farben der Wände geändert wurden“) bis hin zur Feststellung, dass „ dass dies unser schönstes Haus ist.“
Anschließend machte Dietz den vielen Gästen Appetit auf einen Rundgang durch das neue Haus, in das schon vor der offiziellen Eröffnung fünf Bewohner eingezogen sind. In jedem Stockwerk hat Chefin Barbara Coughran-Dietz ein Themenzimmer eingerichtet und zeigt damit, wie ein Zuhause im Seniorenheim aussehen kann. Das Rosenzimmer mit rotem Baldachin über dem Bett, das Afrikazimmer mit Safariflair und, schon Standard, das Herrenzimmer. Aber auch die normalen Zimmer, überwiegend Einzelzimmer, sind wohnlich ausgestattet und können nach eigener Vorstellung ausgestaltet und mit eigenen Möbeln bestückt werden.
Grundsatz sei es, alten und behinderten Mitmenschen ein Gefühl der Geborgenheit zu vermitteln und ihre körperlichen und geistigen Fähigkeiten im Rahmen einer aktivierenden Pflege zu erhalten, Verlorenes wieder herzustellen. Die Phoenix-Häuser sind als mehrgliedrige Einrichtungen konzipiert.
Auch Pflegeplätze
Es werden sowohl Rüstigen- als auch Pflegeplätze angeboten. Darüber hinaus wurde in einigen Häusern, so auch in Schweinfurt, eine Beschützende Abteilung für an Demenz erkrankte Bewohner eingerichtet. Nicht alltäglich sei auch das Angebot an speziellen Fitnessgeräten für Senioren.
Oberbürgermeisterin Gudrun Grieser stellte fest, dass Schweinfurt mit diesem Haus nun über neun Einrichtungen verfüge, die vollstationäre Pflege anbieten könnten. Dies entspreche dem Bedarf, vor allem vor dem Hintergrund, dass die Menschen heutzutage sehr lange in der eigenen Wohnung verblieben und in recht hohem Alter in ein Seniorenheim wechselten. Schweinfurt sei bundesweit als Stadt mit einem sehr hohen Altersdurchschnitt bekannt. „Dies stört uns aber nicht, es bestätigt unsere Zentralitätsfunktion auch in diesem Sektor.“
Hausleiter Volker Göbel hatte zuvor das Haus und die Mitarbeiter vorgestellt.
Das Seniorenzentrum Gartenstadt wurde für 132 Bewohner konzipiert, denen 116 Einzel- und acht Doppelzimmer zur Verfügung stehen. 18 Plätze sind für die speziellen Bedürfnisse an Demenz erkrankter Menschen vorgesehen.