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SCHWEINFURT: Ein Schiff für die ganz Kleinen

SCHWEINFURT

Ein Schiff für die ganz Kleinen

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    Waldorf-Kindergarten: Der geplante Neubau entsteht im Bereich der heutigen Wagenhalle neben dem Hauptgebäude und passt sich – deshalb die Schiffsform – dem gebogenen öffentlichen Weg an. Die Wagenhalle muss abgerissen werden.
    Waldorf-Kindergarten: Der geplante Neubau entsteht im Bereich der heutigen Wagenhalle neben dem Hauptgebäude und passt sich – deshalb die Schiffsform – dem gebogenen öffentlichen Weg an. Die Wagenhalle muss abgerissen werden. Foto: Foto: Hannes Helferich

    Der Waldorf-Kindergarten im Philosophengang ist mit derzeit 52 Kindern voll belegt. Eine Warteliste wächst. Vor allem die Nachfrage nach Krippenplätzen für unter Dreijährige ist groß, was auch damit zu tun hat, dass der Kindergarten zwei stets vollbesetzte Schnupper-Krabbelgruppen (je einmal pro Woche) im Programm hat. Eine Kinderkrippe ist in den bestehenden Räumen des Kindergartens aber nicht unterzubringen.

    Der Verein hat sich deshalb zu einem Neubau auf seinem Gelände entschlossen, der auch hilft, die heutige Enge im Kindergarten zu beenden. Das rund 450 000 Euro teure Projekt in Schiffsform stellten Eltern am Samstag erstmals öffentlich an einem Stand auf dem Marktplatz vor: Das auch zur Acquise von Sponsoren und Spenden.

    „Wir bauen ein Schiff“ steht denn auch auf den Flyern mit der Bitte: „Du kannst uns helfen“. An Fördermitteln erhoffen sich die Waldorfer von Staat und Stadt 328 000 Euro. Das Eigenkapital hinzugerechnet bleiben rund 100 000 Euro offen, die man auf die verschiedenste Weise zusammenkratzen will, erläuterte Vorstandsmitglied Patricia Seyffert. Neben der obligaten Eigenleistung ist an Darlehen der Eltern und Vereinsmitglieder gedacht, man erhofft sich Spenden ( Konto ist bei der Sparkasse eingerichtet) und will mit Aktionen um Unterstützung werben.

    Der Neubau für die Kinderkrippe nach den Plänen des Architekten Jürgen Unser ist in Holzbauweise (niedrige Energiekosten) geplant. Er entsteht im Bereich der heutigen Wagenhalle und passt sich – deshalb die Schiffsform – dem gebogenen öffentlichen Weg Richtung Filmwelt an. Im Erdgeschoss und Keller stehen je zirka 90 Quadratmeter zur Verfügung. Oben kommt die Kinderkrippe mit zwölf Plätzen unter, unten wird ein Ruhe- und Werkraum geschaffen, den auch die älteren Kinder nutzen können. Die gewünschte erweiterte Nachmittagsbetreuung wird so möglich. Der Garten wird vergrößert, so dass die ganz kleinen Schiffs-Insassen über einen eigenen Freiluft-Bereich verfügen.

    Laut Patricia Seyffert ist der Bauantrag bei der Stadt eingereicht. Man hofft, noch heuer mit dem Bau beginnen zu können, um im September 2012 mit dann 52 Kindergartenkindern und einem Dutzend unter Dreijährigen an den Start zu gehen. Nähere Infos auch unter www.waldorfkindergarten-schweinfurt.de.

    Auch in anderen Schweinfurter Kindergärten tut sich einiges. Im Haupt- und Finanzausschuss des Stadtrates wurden Zuschussanträge von allein sieben Trägern befürwortet.

    Bei der letzten Sicherheitsprüfung stellte der Kindergarten St. Anton Mängel an Außen-Spielgeräten fest. Für Reparatur, Ersatz und einige zu versetzende Geräte sind 23 400 Euro aufzubringen, die Stadt schießt zwei Drittel davon, aber höchstens oder 15 600 Euro bei.

    Neu gestaltet werden soll die Außenspielfläche im Kindergarten der Auferstehungskirche am Bergl. Der TÜV hat hier Mängel an Spielgeräten festgestellt, eine Reparatur ist nicht mehr möglich. Kosten 47 300, Zuschuss der Stadt 31 500 Euro.

    Die Kosten für Einrichtung von 24 Betreuungsplätzen für unter Dreijährige und den Umbau der Kindertagesstätte der Arbeiterwohlfahrt (AWO) haben sich deutlich erhöht. Weil die AWO die Bauarbeiten bereits begonnen hatte, lehnte die Regierung eine Förderung auch der Zusatzkosten ab. Die Stadt unterstützt die AWO aber ungeachtet dessen im Rahmen ihrer gesetzlich vorgesehenen Förderanteile und zwar um insgesamt weitere rund 132 000 Euro.

    Im Kindergarten der AWO in der Auenstraße wird eine Kletteranlage für rund 19 000 Euro gebaut. Stadtbeteiligung: knapp 13 000 Euro.

    Saniert und erneuert müssen Spielgeräte im Kindergarten an der Friedrich-Stein-Straße für fast 16 000 Euro. Das Pfarramt St. Kilian kann mit 10 500 Euro Hilfe rechnen.

    Mehrere Zuschussanträge hat das katholische Pfarramt Maria Hilf für seinen Kindergarten in der Gartenstadt gestellt. Die dicksten Brocken sind eine neue Spiel- und Kletterkombination für rund 31 000 Euro sowie die Sanierung von Wegen und Treppen (rund 20 000 Euro). Die Stadt unterstützt die Pfarrei mit insgesamt rund 30 000 Euro.

    Neugestalten will auch St. Salvator in der Innenstadt seine Außenanlage. Von den Kosten (88 000 Euro) übernimmt die Stadt 59 000 Euro.

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