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GEROLZHOFEN: Ein Stadtfest der starken Bilder

GEROLZHOFEN

Ein Stadtfest der starken Bilder

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    Eine bisher sowohl von der Qualität als auch von der Quantität noch nie dagewesene Oldtimer-Präsentation begeisterte am Sonntag Tausende von Besuchern in der Gerolzhöfer Innenstadt.
    Eine bisher sowohl von der Qualität als auch von der Quantität noch nie dagewesene Oldtimer-Präsentation begeisterte am Sonntag Tausende von Besuchern in der Gerolzhöfer Innenstadt. Foto: Foto: Klaus Vogt

    Dickes Lob mit einigen kleinen Abstrichen erhielt das zweitägige Stadtfest. Die beiden Tage des vergangenen Wochenendes hatten zwar völlig verschiedenen Charakter, ergänzten sich aber bestens.

    Am Samstag standen Essen, Trinken und viel Musik im Mittelpunkt. Ab dem frühen Abend setzte bei optimalen Temperaturen ein beachtlicher Zustrom an Besuchern ein. Einen Regenschirm brauchte niemand, denn der Wetterbericht garantierte absolut stabiles Wetter.

    Die Tribute-Band auf dem Truck

    „Die Betreiber der Foodtrucks waren durchweg zufrieden“, resümiert Stadtteilmanager Daniel Hausmann im Gespräch mit dieser Redaktion. Gut angenommen worden seien die zusätzlichen Sitzmöglichkeiten auf dem Marktplatz. Einzelbilder haben sich zu einem harmonischen Ganzen zusammengefügt. Besonders gut hat nach Hausmann die Szene mit der Tribute-Band „The King Creole“ auf dem Truck mit den Bäumen um den Marktplatzbrunnen und dem Alten Rathaus als Hintergrund gewirkt.

    Auch das Bild von „The King Creole“ im illuminierten Spitalinnenhof passte in den Augen Hausmanns. Viele Zuhörer genossen die Elvis-Songs entweder im Stehen oder auf den raren Sitzmöglichkeiten wie der Treppe zur Musikschule. Mehr Bestuhlung ist allerdings nicht möglich, weil der Innenhof ein Fluchtweg ist.

    Musikzugabe mit Roland Hagen

    Auch mit dem Besuch des Spitalgartens war Hausmann zufrieden. Dort gastierte viel umjubelt Donny Vox mit Band. Am Samstag vor der Spitalkirche und am Sonntag im Spitalgarten setzte Roland Hagen aus Zeilitzheim mit seiner Gitarre wieder ganz andere musikalische Akzente.

    Für den Zutritt zu Spitalgarten und Spitalhof war ein Eintrittsgeld von zehn Euro fällig, es sei denn man hatte ein Bändchen, das die Geschäftswelt als Dankeschön für Einkäufe spendierte. Kritisiert wurde, dass die Kontrolleure, bestehend aus Mitarbeitern des Sicherheitsdiensts, auch zu vorgerückter Stunde noch das volle Eintrittsgeld haben wollten. „Hier sollten wir beim nächsten Mal daran denken, den Eintritt ab einem gewissen Zweitpunkt zurückzufahren“, hat Daniel Hausmann einen weiteren Verbesserungsvorschlag. Ein Eintrittsgeld zu erheben, sei aber nötig gewesen, denn „irgendwie müssen wir die Kosten für die Bands ja refinanzieren“, sagt Hausmann.

    Party im Spitalkeller

    Gut angenommen haben die Festbesucher auch die Abschlussparty im altehrwürdigen Spitalkeller. Hier heizte ein Discjockey ein. Allerdings war es nicht so wie bei früheren Weinfesten, als die letzten Festgäste erst bei Tagesanbruch wieder aus dem Keller kamen. Die Sperrstunde um 2 Uhr verhinderte das.

    „Wir werden uns bei Pfarrer Stefan Mai entschuldigen“, sagt Daniel Hausmann zur Störung des Vorabendgottesdienstes durch laute Musik auf dem Marktplatz. Etwa 100 Gläubige hatten an dem Gottesdienst teilgenommen. Einige von ihnen waren wegen dieser Störung stark erbost. Vom Pfarrer war keine Stellungnahme zu bekommen, weil Stefan Mai seit Montag in Urlaub ist. Hausmann führte das Malheur auf ein Kommunikationsproblem zurück und verspricht, dass das im nächsten Jahr nicht mehr passieren wird. „Es wird sich eine Lösung finden, mit der alle zufrieden sind.“

    Lob in höchsten Tönen

    Von einer tollen Stimmung und tollen Bildern, besonders auf dem Marktplatz, spricht Hausmann auch in Bezug auf den Sonntag. In der Tat schwärmten nicht nur Besucher, sondern auch Besitzer von Oldtimern, die zu den GEO Classics gekommen waren, vom Ambiente der Stadt. Ein Ehepaar aus dem nordrhein-westfälischen Warendorf lobte Gerolzhofen in höchsten Tönen. Die beiden konnten kaum glauben, dass so eine kleine Stadt eine solche Veranstaltung auf die Beine bringt. Besonders angetan waren sie vom lauschigen Spitalgarten, in den die Musik von Donny Vox gut gepasst habe. Die beiden verbrachten das ganze Wochenende in der Stadt. Sie werden wiederkommen, waren sie sich einig.

    Dass das Stadtfest beste Werbung für die Stadt war, sagt auch Daniel Hausmann. Auch die Gastronomie sei zufrieden gewesen. Einige Wirte hatten durch mehr Außenbestuhlung ihr Sitzplatzkontingent erweitert. Das Spanferkel-Gericht, das die Bäckerei Schmitt auf dem Marktplatz anbot, war schon bald ausverkauft.

    Völlig friedlich

    Das i-Tüpfelchen auf dem rundum gelungenen Stadtfest ist der völlig friedliche Verlauf. Die Polizei meldet keinen einzigen Vorfall, der mit dem Fest zu tun hatte.

    Am Sonntag waren auch viele Geschäfte innerhalb der Festzone von 12 bis 17 Uhr geöffnet. „Der große Erfolg der GEO Classics sowie der Foodmeile war durch die Öffnung der Innenstadtgeschäfte für die Besucher eine schöne Bereicherung. Viele Neukunden konnten die Mannigfaltigkeit in unserer Stadt erleben und es wurden gute neue Kontakte geschaffen“, resümiert Petra Aumüller, Vorsitzende von Gerolzhofen-aktiv.

    Positiv gestimmte Geschäftsleute

    Für alle beteiligten Betriebe sei die Veranstaltung eine positive Erfahrung sowie persönliche Werbung für die Leistungsfähigkeit des eigenen Geschäftes als auch der gesamten Stadt gewesen.

    „Aus meiner Sicht wird es dieses Fest auch im nächsten Jahr wieder geben“, sagt schließlich Daniel Hausmann. Dann allerdings wahrscheinlich ohne verkaufsoffenen Sonntag, denn das Landratsamt hat wie berichtet den Stadtrat von Gerolzhofen aufgefordert, bis zum Jahresende die Verordnung zu diesem dritten verkaufsoffenen Sonntag in Gerolzhofen wieder aufzuheben.

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