(ng) Als im Jahr 1984 die Indio-Hilfe-Peru als kleine Hilfsaktion entstand, wagte niemand daran zu denken, dass sie bis heute Bestand haben würde. „Als einer von zwölf Posaunenchorbläser aus Deutschland folgte ich der Einladung von Reiner Rosenbaum, der damals im peruanischen Gesundheitsministerium arbeitete“, blickt ihr heutiger Vorsitzender Emil Heinemann zurück. Die Urlaubs- und Konzertreise war die Keimzelle der Indio-Hilfe.
„Die hautnahen Erlebnisse in den Slums und Elendsgebieten wühlten uns alle auf“, blicht Heinemann zurück. Zurückgekehrt krempelten sie die Ärmel hoch. Es entstand die Indio-Hilfe-Peru. In den vergangen 25 hat sie mehrere Hilfsprojekte in Peru, Bolivien, Mexiko und Kuba unterstützt, von denen viele Menschen profitier haben, erklärt Heinemann stolz. Die Gelder seien mit den Vereinten Nationen und Organisationen vor Ort beispielsweise für Wasserleitungen, Nähmaschinen, Decken, Medikamente, einen kleinen Verkaufskiosk, für Gesundheitsposten, Gesundheitsstationen und zuletzt für ein Kleinklinikum mit medizinischer Einrichtung und einem Ambulanzfahrzeug verwendet worden. Ein Spendenvolumen von 275 000 Euro. Und die Initiatoren halten den persönlichen Kontakt zu Menschen der betroffenen Gebiete – auf eigene Kosten.
Mit einem Dankgottesdienst in der evangelischen Dreieinigkeitskirche am Sonntag, 14. Juni, um 9.30 Uhr blickt die Indio-Hilfe-Peru auf ihre 25-jährige Arbeit zurück. Dabei werden eine Krankenschwester nach Mexiko entsandt und im Gemeindezentrum eine Fotoausstellung eröffnet. Zum Jubiläum werden der Gouverneur des mexikanischen Bundesstaates Hidalgo sowie sein Planungs- und Entwicklungsminister erwartet.