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GEROLZHOFEN: Ein Weinfest wie aus einem Guss

GEROLZHOFEN

Ein Weinfest wie aus einem Guss

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    Zum krönenden Abschluss des 43. Marktplatz-Weinfestes in Gerolzhofen sorgten die Bandmitglieder von „Heaven“ nochmals für Partystimmung und Feierlaune.
    Zum krönenden Abschluss des 43. Marktplatz-Weinfestes in Gerolzhofen sorgten die Bandmitglieder von „Heaven“ nochmals für Partystimmung und Feierlaune. Foto: Foto: Norbert Vollmann

    Das 43. Marktplatz-Weinfest in Frankens größter Weinstube ist Geschichte. Trotz des Gewittergusses am Auftaktabend zur unpassenden Zeit wird es erneut als sehr gut besucht und erfolgreich in die Annalen eingehen.

    In der Hitliste der bisherigen Weinfeste muss sich 2017 jedoch hinter dem von 2016 mit vier Tagen Superwetter und dementsprechenden noch besseren Besuch einreihen. Wenn etwas überhaupt die Bilanz trüben kann, dann sind es die zahlreichen Wildpinkler, die der Security die meiste Arbeit bescherten.

    Glotzmann: „Es war gigantisch“

    Eine entspannte Weinfest- und Tourist-Informations-Leiterin Beate Glotzmann am Morgen danach: „Die Weinfestbesucher waren gut drauf und in toller Feierlaune und es war friedlich. Gigantisch.“ Ein Weinfest also, quasi wie aus einem (Gewitter-)Guss könnte man sagen. Denn selbst da wurde von den am härtesten gesottenen Besuchern tropfnass weitergefeiert, während die Partyband der Trachtenkapelle aus Heßlar unbeeindruckt weiterspielte.

    So waren Beate Glotzmann und ihre beiden Mitarbeiterinnen im Tourismusbüro, Christiane Krapf und Elisabeth Laufer, ebenso wie ihr ehrenamtlicher Festleiterkollege, zweiter Bürgermeister Erich Servatius, und die Helfer im Festbüro voll eingespannt. Beate Glotzmann: „Wir hätten eigentlich gleich bleiben und hier in der Tourist-Info unsere Betten aufstellen können.“

    Auch die Unterstützung durch den Städtischen Bauhof sei wieder bei dem größten Stadtfest des Jahres „supertoll“ gewesen.

    Ein dickes Lob hat die Festleiterin auch für Weinprinzessin Julia Fuchs und deren gelungene Premiere parat: „Das hat sie trotz der sicher im Vorfeld vorhandenen Aufregung mit einem erfahrenen Markgrafen Gerold Peter Popp an der Seite hervorragend und charmant gemacht.“

    Die Rücksprache mit Polizei, Security, Rotem Kreuz, Bauhof oder den Standbetreibern hätte ergeben, dass es ein durchweg friedliches Weinfest gewesen sei, so Beate Glotzmann.

    Bewährt habe sich erneut die Stationierung des BRK direkt auf dem Marktplatz an der Ecke des Alten Rathauses. Dieser Standort gewährleiste kurze Wege. Selbst „wenn nichts Dramatisches, sondern das Übliche“ vorfalle, so komme es immer wieder einmal zu Schnittverletzungen oder vor, dass es jemanden schlecht wird oder er Kreislaufprobleme bekommt, so die Weinfestleiterin.

    „Warum habt Ihr überhaupt eine Security, die hättet Ihr gar nicht gebraucht“, habe ein Weinfestbesucher festgestellt. Die Anwesenheit zeigt also Wirkung im präventiven Sinn, ebenso die Präsenz der örtlichen Polizei, die immer wieder vor Ort nach dem Rechten schaute.

    Als „gute Geschichte“ und „Möglichkeit für alle, die weiterfeiern möchten“ wertet Beate Glotzmann die After-Weinfest-Parties, zu denen Michael „Schokobaby“ Adams junior am Freitag und Samstag auf die Kartbahn eingeladen hatte.

    Es sei gut, dass es Kneipen, noch dazu im Außenbereich gebe, die länger aufhaben. Auf diese Weise könne in der Altstadt Ruhe für die Anwohner einkehren. Noch besser wäre allerdings eine Abstimmung mit der Weinfestleitung im Vorfeld gewesen.

    Beate Glotzmann: „Dann hätte man den Hinweis auf die After-Weinfest-Parties mit in die Weinfestwerbung aufnehmen und zum Beispiel mit auf die Flyer drucken können.“

    Durch die Bank gute Kritiken hätten die Bands, Kapellen und Musiker sowohl auf dem Marktplatz als auch in der Schöppelzone Spitalgarten erhalten und für die Atmosphäre, für die sie bei den Besuchern sorgten.

    Sehr gut angenommen worden seien auch der Mittagstisch am Sonntag, der Familiennachmittag im Spitalgarten mit den Majorettes und Zauberer „Manolo“ und die im Grabenschulhof nebenan vom Takka-Tukka-Land aufgebaute Hüpfburg.

    Künftig mehr Toiletten?

    Zufrieden seien die alten wie die neu hinzugekommenen Standbetreiber gewesen. Sie habe nichts Negatives gehört, so Beate Glotzmann.

    Zwei Wermutstropfen im Freudenbecher seien der mit Scherben „versaute“ Skaterpark und die abermals ertappten, mit zehn Euro zur Kasse gebetenen Wildpinkler gewesen.

    Wenngleich die Toiletten an normalen Tagen ausreichend seien, so stoße man mit den jeweils zwei Toilettenwägen hinter der Kirche und auf dem Parkplatz an der Grabenschule sowie den Toiletten im Bürgerspital an die Kapazitätsgrenzen. Angedacht sei ein weiterer Standort, sofern der Eigentümer einwillige.

    Der besondere Dank der Weinfestleitung geht wieder an die Marktplatzanrainer für ihr Verständnis, ebenso wie an die durch den Autoscooter und andere Fahrgeschäfte „eingebauten“ Ladengeschäfte.

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