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SCHWEINFURT: Eine Frau lässt elf Männer hinter sich

SCHWEINFURT

Eine Frau lässt elf Männer hinter sich

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    Erfolgreiche Handwerker (von links) Kammerpräsident Walter Heußlein, Kreishandwerksmeisterin Margit Rosentritt, der Inhaber der Firma Scheba, Roland Schemmel, Diana Reuter, Benno Uhlmann, der Inhaber der Firma Lummel, Georg Lummel und Josef Bock, Leistungszentrum SHK.
    Erfolgreiche Handwerker (von links) Kammerpräsident Walter Heußlein, Kreishandwerksmeisterin Margit Rosentritt, der Inhaber der Firma Scheba, Roland Schemmel, Diana Reuter, Benno Uhlmann, der Inhaber der Firma Lummel, Georg Lummel und Josef Bock, Leistungszentrum SHK. Foto: Foto: Herbert Götz

    Im jährlichen Wechsel tragen Handwerker unterschiedlichster Gewerke ihre Europa- und Weltmeisterschaften aus. Diese Euro- bzw. WorldSkills sind internationale Berufswettbewerbe für nichtakademische Berufe. Ende September fand dieser Vergleich in Budapest statt, mit bundesdeutscher und natürlich auch unterfränkischer Beteiligung. Die beiden unterfränkischen Teilnehmer kehrten mit Spitzenergebnissen zurück und wurden am vergangenen Samstag auf der Ufra-Bühne gebührend vorgestellt.

    Nicht viele in Schweinfurt wissen, dass es am am Hainig ein Bundesleistungszentrum der SHK- (Sanitär-Heizung-Klimatechnik) Schweinfurt gibt, geleitet von Josef Bock, „dem Jogi-Löw der Handwerker“, wie er am Samstag auch genannt wurde. In diesem Zentrum werden jährlich die besten Junghandwerker der Metallberufe zusammengezogen und in mehreren Intensiv-Trainingslehrgängen für die Euro-/Worldskills vorbereitet.

    Auszeichnung mit der „Medal of Excellence“

    In Budapest vertrat der in Karlstadt bei der Firma Georg Lummel beschäftigte Benno Uhlmann das Unterfränkische Metall-Handwerk und kehrte mit dem 5. Platz der Gesamtwertung zurück. Dazu erhielt er die ‘Medal of Excellence', die nur für Höchstleistungen vergeben wird.

    Mit auf der Bühne der ufra stand Diana Reuter. Die junge Frau hat sich für einen nicht gerade frauentypischen Beruf entschieden, die Elektrotechnik und Elektronik und testete sich da zunächst mit einem entsprechenden Praktikum. Nach der Mittleren Reife setzte sie dann noch das Fachabitur, Zweig Technik, drauf. Ihre Ausbildung absolvierte sie bei der Schweinfurter Firma Scheba, die sich vor allem um Schaltanlagen in Industriebetrieben kümmert.

    Erst Platz 2 und dann ein bisschen Glück

    Während ihr Kollege schon kurz nach der Gesellenprüfung auf die Möglichkeit der Teilnahme an Euroskills angesprochen wurde, war der Weg für Diana etwas weiter. Nach dem Lehrabschluss als Innungssiegerin folgten die Wettbewerbe im Kammerbereich und auf Landesebene, die sie jeweils siegreich beendete. Auf Bundesebene erreichte sie Platz 2 und hatte dann das Quäntchen Glück: der Sieger hatte schon die Altersgrenze für die Skills überschritten so dass Sie die Chance für Ungarn erhielt. Mit der Silbermedaille ihrer Disziplin kehrte sie zurück, dazu gab es die Auszeichnung ‘Best of Nations' für die höchste Punktzahl aller deutschen Teilnehmer. „Damit habe ich eine Frau und elf Männer hinter mir gelassen“, freute sie sich.

    Und wie war das mit den Seychellen? Das erläuterte Benno Uhlmann: „Da hat unsere Seniorchef eine Firma aufgebaut, die jetzt von einem jungen Deutschen übernommen wurde und da durfte ich rund eine Woche mit.“

    Beide stehen mit vollem Herzen in ihrem jeweiligen Beruf und wissen auch, was sie noch alles erreichen können – Meisterausbildung oder auch die Übernahme eines Betriebs und der Schritt in die Selbstständigkeit. Glückwünsche überbrachten Kreishandwerksmeisterin Margit Rosentritt, Handwerkskammerpräsident Walter Heußlein sowie die Chefs Roland Schemmel und Georg Lummel.

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