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SCHWEINFURT: Eine in den Mund, eine in den Eimer

SCHWEINFURT

Eine in den Mund, eine in den Eimer

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    „Mhm, wie lecker“, sagt der siebenjährige Sami und steckt sich die nächste Erdbeere in den Mund . . . „total süß“. Mit seiner Mutter Gaby Hadidi hat er bei sonnigem Wetter einen Spaziergang gemacht, um in dem Erdbeerfeld in der Gartenstadt (zwischen Kleingartenanlage und US-Kaserne) die süßen Früchte zu pflücken. „Das macht total Spaß“, sagt er. Eine Erdbeere in den Mund, die andere in den mitgebrachten Eimer, immerhin will Mutter Gaby ja auch noch einen Kuchen backen und das ein oder andere Erdbeer-Milkshake zu Hause zubereiten.

    Auch der sechsjährige Matthias und sein zehnjähriger Bruder Leonhard genießen das Pflücken mit Oma und Opa an der frischen Luft. „Insgesamt zwölf Kilo bringen die Erdbeeren am Ende auf die Waage. „Ich werde davon Marmelade kochen“, sagt Oma Maria Häner voller Vorfreude. Dass es besonders Matthias schon auf dem Feld sehr geschmeckt hat, sieht man: Er hat einen richtig roten Erdbeermund.

    Paula Kaufmann hingegen beobachtet das bunte Treiben aus ihrem kleinen Verkaufshäuschen, sie vergibt die ein oder andere Schale, wiegt die Ware und kassiert das Geld. Mehrere hundert Erdbeer-Liebhaber strömen täglich auf die insgesamt dreieinhalb Hektar großen Felder, erzählt sie. „Die Leute genießen das Selberpflücken, die Ware ist frisch, sie können zwischendurch naschen und sie können selbst auswählen, welche Beeren in ihren Eimer wandern und welche nicht“, so Kaufmann. Und: „Die selbst gepflückten Erdbeeren sind außerdem günstiger als die im Supermarkt.“

    Stolz hält der achtjährige Kareem ihr seine prall gefüllte Schüssel entgegen. Zwei Kilogramm hat er gesammelt – eine gute Ferienbeschäftigung wie Mutter Tina Keidel findet. „Ich bin auch schon als kleines Mädchen mit meinen Eltern hierher gekommen“, sagt sie und lacht.

    Dieses Jahr, so Kaufmann, habe die Saison zehn Tage früher begonnen, „wahrscheinlich wegen der frühen Sommertage. Das ist schon sehr ungewöhnlich“. Kaufmann muss es wissen, schließlich hat sie sich schon seit vielen Jahren der Erdbeersaison verschrieben und verwaltet für den Münchener Betreiber Josef Hofreiter dessen Felder. In der Verkaufszeit von 8.30 bis 19 Uhr nascht sie natürlich auch liebend gerne mal die ein oder andere süße Frucht, aber „zu Hause gibt es dann nichts mehr. Das reicht“.

    Der kleine Sami hingegen kann gar nicht genug kriegen. „Da guckt mal, eine Riesenerdbeere, fast so groß wie der Eiffelturm“, ruft er seinen neben ihm bückenden Mitsammlern zu. Und in Richtung seiner Mutter: „Mama, du musst weiter nach hinten kommen, da sind die Erdbeeren richtig reif!“

    Erdbeeren pflücken in der Gartenstadt ist noch bis Ende Juni möglich. Ein Kilo kostet 2,28 Euro, ab 2,5 Kilo 1,98 Euro.

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