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THEATER: Eine Katastrophe folgt der nächsten

THEATER

Eine Katastrophe folgt der nächsten

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    Saskia Valencia spielt in Florian Zellers Komödie mit.
    Saskia Valencia spielt in Florian Zellers Komödie mit. Foto: Foto: Aline Liefeld

    In einer hinreißenden, durch geschliffene Pointen bestechenden Komödie „Eine Stunde Ruhe“ („Une heure de tranquillité“) hat der Jazz-Liebhaber Michel, der seit seiner Jugendzeit für das Album „Me, Myself And I“ seines Jazz-Idols Niel Youart schwärmt, diese Platte nach Jahren vergeblichen Suchens zufällig auf einem Flohmarkt gefunden.

    Überglücklich eilt er nach Hause, um sie sofort zu hören.

    Er verlangt nicht viel, nur „eine Stunde Ruhe“ – doch die ganze Welt scheint sich gegen ihn verschworen zu haben. Niemand gönnt ihm auch nur eine Minute: weder seine Frau, noch ihre beste Freundin (gleichzeitig seine Geliebte). Auch sein Sohn, der Nachbar und ein sich als Pole ausgebender portugiesischer Klempner hindern ihn am Hörgenuss. Es folgt natürlich Katastrophe auf Katastrophe – eine katastrophaler als die andere. Eheliche, uneheliche, freundschaftliche, väterliche und nachbarliche Beziehungen gehen zu Bruch – und dank des Klempnerpfuschs wird auch noch die Wohnung geflutet. Nach Lügen, Ablenkungsmanövern und Manipulationen könnte Michel ja eigentlich seine heiß geliebte Platte hören – wenn, ja wenn...

    Die Komödie von Florian Zeller zeigt das Euro-Studio Landgraf um 19.30 Uhr am Montag, 21. Januar (Drittes Programm und freier Verkauf) in der Inszenierung von Pascal Breuer und der Ausstattung von Bettina Neuhaus mit Timothy Peach, Saskia Valencia, Nicola Tiggeler und Reinhard Froboess.

    Der 1979 in Paris geborene Romancier und Dramatiker Florian Zeller ist einer der begabtesten zeitgenössischen Autoren Frankreichs. Bereits 2004 wurde er mit dem „Prix Interallié“, dem wichtigsten Literaturpreis Frankreichs, ausgezeichnet. Im selben Jahr erschien sein erstes Theaterstück „Der Andere in Paris“ und wurde zum Überraschungserfolg. Für sein drittes Stück „Wenn du tot wärst“, das 2006 mit großem Erfolg in der „Comédie des Champs-Elysées“ lief, erhielt er den „Prix jeune théâtre de l?Académie française“. Die Uraufführung der Komödie „Die Wahrheit“ fand im Pariser Théâtre Montparnasse statt und wurde bisher von über 50 deutschsprachigen Bühnen nachgespielt.

    „Eine Stunde Ruhe“ wurde unterdessen mit Christian Clavier in der Hauptrolle gelungen verfilmt. „Vater“ wurde 2014 mit dem Prix Moliere ausgezeichnet und feiert nun seinen Triumphzug an Bühnen in ganz Europa (unter anderem am London West End Theatre) und am Broadway in New York. „Die Wahrheit“ stand im Januar 2012 im Theater der Stadt Schweinfurt auf dem Spielplan, „Vater“ im April 2018.

    Vorverkauf ab Samstag, 1. Dezember, Tel. (0 97 21) 51 49 55 oder 5 10 – oder Internet: www.theater-schweinfurt.de

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