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SCHWEINFURT/KLINGENBRUNN: Eine plätschernde Quelle gab den Klingenbrunnern den Namen

SCHWEINFURT/KLINGENBRUNN

Eine plätschernde Quelle gab den Klingenbrunnern den Namen

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    „Eigenständig“ sind beide nicht. Klingenbrunn in Schweinfurt ist ein Bürgerverein im „Stadtteil“ gleichen Namens, Klingenbrunn im Bayerischen Wald ein 950 Einwohner zählendes Pfarrdorf und Ortsteil von Spiegelau. Jetzt haben sich die Klingenbrunner aus Unterfranken und Niederbayern nach 15 Jahren Pause wieder getroffen. Die Schweinfurter hatten sich mit einer größeren Delegation aufgemacht in den Südosten.

    „Im Jahr 2000 hatten wir das letzte Besuchserlebnis in Klingenbrunn, da haben uns die Vereine dort einen unvergesslichen Abend gezaubert“, erinnert Schweinfurts Klingenbrunn-„Bürgermeister“ Werner Pfister. Die Freundschaft wurde freilich schon viel früher geschlossen. „Viele gegenseitige Besuche der Altvorderen hat es gegeben“, berichtet Pfister.

    Diesmal war ein Treffen mit Bürgermeister Karlheinz Roth einer der Höhepunkte. Pfister überreichte ihm ein Bild mit dem Logo des Schweinfurter Bürgervereins, einen überdimensionierten Bocksbeutel und natürlich die besten Grüße der Stadt am Main. Roth verriet, dass er mit Schweinfurt auch schon beruflich zu tun hatte. Der erste Hinweis auf einen „Cunradus de Chlingenprunne“ stammt schon aus dem Jahr 1250.

    Der Name ist althochdeutsch und bedeutet so viel wie „plätschernde Quelle“. Insofern passt die Verbindung zu den Schweinfurt ideal, die ihren Namen dem „plätschernden Klingenbrünnle“ verdanken. 1833 wurde das Forstrevier Klingenbrunn begründet und ein Forsthaus errichtet. 1834 entstand dann die niederbayerische Gemeinde Klingenbrunn offiziell, zu der damals auch schon Spiegelau gehörte. Am 14. August 1959 kam die Gemeinde Klingenbrunn zu Spiegelau, ist seitdem Ortsteil. Klingenbrunn ist Ausgangspunkt vieler Wanderwege, die in die Gegend des Großen und Kleinen Rachels oder zum Eschenberg und Wagensonnriegel führen.

    Bekannt ist Klingenbrunn auch als vorübergehender Aufenthaltsort des Philosophen Friedrich Nietzsche im Sommer 1876 im Gasthaus Zum Ludwigstein, wo er in einem Brief an seine Schwester enthusiastisch die „selige Stille“ und „der Berge Freiheit“ pries. Im Ortsteil Klingenbrunn existiert eine Messstation des Deutschen Wetterdienstes. Es werden hier regelmäßig Temperaturen gemessen, die zu den tiefsten in bewohnten Orten in Deutschland zählen.

    Die Schweinfurter unternahmen natürlich Wanderungen. Auf der Besuchsliste stand außerdem die 1927 erbaute Pfarrkirche Maria, Hilfe der Christen, und die nur einen Kilometer nördlich von Klingenbrunn stehende Fatima-Kapelle. Diese Führung übernahm der Bürgermeister der Gastgeber.

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