(li) Tino Müller, gebürtiger Donnersdorfer, zur Zeit wohnhaft in Gauaschach, heißt der neue Enduro-Meister und Gewinner des begehrten Enduro-Cups des ADAC-Hessen/Thüringen in der Klasse für das KTM-Team Musch.
Enduro (spanisch = hart, englisch = Ausdauer) wird in Deutschland meist ein starkes Geländemotorrad genannt. 1975 baute Yamaha den ersten Prototyp. Die ersten Erfolge erzielte man bei der Rallye Paris-Dakar. Heute werden Enduro-Maschinen in härtestem Gelände (Felsen, Wasser, Schlamm) gefahren. Auch als Meldefahrzeuge werden Enduros militärisch eingesetzt.
Im Euduro-Sport ist weniger die Geschwindigkeit entscheidend, sondern die Ausdauer und Zuverlässigkeit von Motorrad und Fahrer. Im Gegensatz zum Moto-Cross findet kein Massenstart statt. In Europa ist dieser Motor-Sport besonders in Italien, Finnland, Deutschland, Polen, Ungarn und Österreich verbreitet.
Beim Neujahrsempfang der Gemeinde wurde Tino Müller für seine sportlichen Leistungen besonders geehrt. Zu Jahresbeginn bereiten sich Tino Müller und sein Bruder Uwe, ebenfalls begeisterter Enduro-Pilot, in Spanien (Pyrenäen) auf die Saison vor. Ideale Trainingsgelände für diesen Sport sind Berge, Hügel, Felsen, Schlamm, Wasserläufe und Wildpfade höchster Schwierigkeit. Seine Freundin Silvia unterstützt Tino Müller nach Kräften und fährt zu allen Rennen und Trainingsläufen mit. Große Erfolge erzielte Tino besonders in Ungarn.
Auch 2008 hat er wieder viel vor mit seiner neuen Maschine KTM 125 ccm in der Klasse E 1 für das Team Musch. Natürlich ist das Hobby kostspielig. Die Ausgaben werden alle aus eigener Tasche bezahlt, denn Sponsoren sind zur Zeit noch sehr dünn gesät. Aber ans Aufhören denkt Tino noch lange nicht, weil es Spaß macht und das Fahren immer neue Herausforderungen stellt.