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Gernach: Elf Neue bei der Feuerwehr

Gernach

Elf Neue bei der Feuerwehr

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    Elf neue Mitglieder in der aktiven Feuerwehr Gernach konnten die Verantwortlichen begrüßen (von links): Kreisbrandmeister Daniel Scheller, Kreisbrandinspektor Alexander Bönig, Vorsitzender Reinhard Heck, Johannes Riegel, Jonas Back, Simon Eberlein, Fabian Heck, Sebastian Lukas, 1. Kommandant Jürgen Friedrich, 2. Kommandant Michael Berchold, Gemeinderat Dieter Dietz. Nicht auf dem Bild sind die neuen Mitglieder Lucas Treutlein, Michael Müller, Sven Schäfer, Michael Weilhöfer und Maximilian Back.
    Elf neue Mitglieder in der aktiven Feuerwehr Gernach konnten die Verantwortlichen begrüßen (von links): Kreisbrandmeister Daniel Scheller, Kreisbrandinspektor Alexander Bönig, Vorsitzender Reinhard Heck, Johannes Riegel, Jonas Back, Simon Eberlein, Fabian Heck, Sebastian Lukas, 1. Kommandant Jürgen Friedrich, 2. Kommandant Michael Berchold, Gemeinderat Dieter Dietz. Nicht auf dem Bild sind die neuen Mitglieder Lucas Treutlein, Michael Müller, Sven Schäfer, Michael Weilhöfer und Maximilian Back. Foto: Erhard Scholl

    Bei der Jahresversammlung sprach Bürgermeister Horst Herbert der Freiwilligen Feuerwehr Gernach seine Anerkennung dafür aus, dass sie rund um die Uhr einsatzbereit sei. "Mein Dank gilt all denen, die bereit sind, rauszugehen und denen zu helfen, die Hilfe brauchen", sagte Herbert. Die Feuerwehren in allen Gemeindeteilen von Kolitzheim seien alle gut ausgerüstet, Probleme bereite jedoch der Nachwuchs. Daher würden tagsüber standardmäßig zwei Wehren gleichzeitig informiert, wenn ein Feuerwehreinsatz angefordert ist.

    Kreisbrandmeister Alexander Bönig stellte klar, dass es nicht Aufgabe der Feuerwehr sei, Vorbereitungen zur Abwehr des Corona-Virus zu treffen; für unterstützende Maßnahmen sei die Feuerwehr jedoch stets bereit. Sorgen bereitet der Feuerwehr, dass die Afrikanische Schweinepest immer näher rückt. Bei einem Treffen mit verantwortlichen Behörden wie Veterinäramt, Polizei, Landwirtschaftsamt und Katastrophenschutzbehörde habe man Vorsorgemaßnahmen besprochen. Aufgabe der Feuerwehr kann es laut Bönig sein, die Absperrzone zu überwachen. Bönig beschäftigt auch der fehlende Nachwuchs. Er wandte sich aber gegen eine Bezahlung: "Das wäre das Ende des Ehrenamtes."

    Vorsitzender Reinhard Heck blickte zurück auf das Berichtsjahr. Man habe die Feuerwehrkameraden, die einen runden Geburtstag feiern konnten, besucht und mit einem Präsent bedacht. Die historischen Geräte habe man im Feuerwehrhaus aufgehängt. Hecks Dank galt der Gemeinde für die Übernahme der Kosten für das Spezialglas und den Rahmen für eine historische Flurkarte, die Bernhard Berchtold der Freiwilligen Feuerwehr zur Verfügung gestellt hatte.

    Die Renovierung des Bildstocks am Feuerwehrhaus hat die Feuerwehr mit 500 Euro unterstützt. Weitere 500 Euro habe man für die neuen Glocken der St.-Ägidius-Kirche gespendet. Ebenfalls 500 Euro stehen bereit für die Hinweisschilder für den Defibrillator, den die Firma Treutlein auf ihrem Gelände für alle jederzeit zugänglich aufgestellt hat. Teilgenommen habe man auch an einer Veranstaltung, in der über die Gefahren des Datenmissbrauchs aufgeklärt wurde. Der Tag der Feuerwehr gehört zum festen Jahresprogramm der Feuerwehr. In der Regel an jedem ersten Montag im Monat lädt die Vorstandschaft die aktiven und passiven Feuerwehrleute zum Florianstag ein: Man trifft sich in lockerer Runde, kann aber auch Organisatorisches besprechen. "Es wäre schön, wenn noch mehr aktive Feuerwehrleute kommen könnten", sagte Heck.

    Keine Einwände gab es gegen das Protokoll der letzten Jahreshauptversammlung, das Frank Mauder verlas. Kassenprüfer Roland Back bescheinigte dem Kassier Elmar Werner eine einwandfreie Kassenführung, sodass die Mitgliederversammlung einstimmig Entlastung erteilte.

    Kommandant Jürgen Friedrich berichtete über die wichtigsten Ereignisse im vergangenen Jahr. Kreisbrandinspektor Bönig und Kreisbrandmeister Daniel Scheller begutachteten das Feuerwehrhaus, ob es den geltenden Vorschriften entspricht. Es gab nur Kleinigkeiten zu bemängeln. Die Funkgeräte haben alle ein Update erhalten. Man habe sich auch über Vorsorgemaßnahmen bei großen Unwetterlagen besprochen. So sei vorgesehen, dass das Feuerwehrhaus in Gernach mit einem Feuerwehrmann besetzt sei, wenn man Schadensfälle aufgrund von Überlastung oder Stromausfall nicht per Mail oder telefonisch durchgeben könne. Ein Brandeinsatz, fünf Sicherheitswachen und drei technische Hilfeleistungen wurden im Berichtsjahr von der Feuerwehr erbracht. Georg Berchtold und Berti Schneider wurden für 40 Jahre aktiven Dienst geehrt.

    Die modulare Truppmannausbildung haben 27 Teilnehmer erfolgreich absolviert, davon sechs junge Männer aus Gernach. Michael Berchtold bietet in zweiwöchigem Rhythmus Übungen speziell für die "Neuen" an. Große Unterstützung erhielt die Feuerwehr auch von der Gemeinde. So konnten ein neues Stromaggregat und eine Tragkraftspritze angeschafft werden. Im Feuerwehrhaus habe man Internet-Zugang bekommen, neue Schutzanzüge seien besorgt worden.

    Elf neue Mitglieder wurden in die Feuerwehr aufgenommen. Berchtold appellierte an alle Aktiven, zahlreicher bei den Übungen zu erscheinen. Der Übungsplan ermöglicht eine längerfristige Terminplanung. Der Kreissiebenertag, der am 23. Mai in Gernach stattfindet, erfordert erhöhten Personaleinsatz der Feuerwehr. Vorsitzender Heck gab bekannt, dass der Tag der Feuerwehr am 6. September stattfindet. Man denke daran, den Innenanstrich des Feuerwehrhauses zu erneuern. Seit 24 Jahren habe man dort keine Renovierungsmaßnahmen vorgenommen.

    Erhard Scholl bedankte sich für die Geldspende für die neuen Glocken und die Zuwendung für Komm-In anlässlich des 25-jährigen Vereinsbestehens.

    Die Frage von Bruno Back, wie man bei Brandfällen von Elektroautos als Feuerwehr vorgehen könne, beantwortete Alexander Bönig. Erstes Gebot sei, dass Eigenschutz Priorität habe. Es gebe noch wenig Erfahrungen mit solchen Brandfällen. Wenn keine Gefährdung anderer bestehe, solle man eher warten, bis die Elektrozelle abgebrannt ist, und auf jedem Fall beim Löschen den Sicherheitsabstand einhalten. Andererseits sei die Gefahr, einen elektrischen Schlag zu bekommen, eher gering, wie überhaupt bei diesem Thema "viel aufgebauscht wird."

    Bernhard Berchtold erläuterte das Vorgehen bei einem Schweinepestfall näher: Wird ein infiziertes Schwein gefunden, wird ein Sperrbezirk von drei Kilometern im Umkreis dieses Fundes eingerichtet. In diesem Bezirk herrscht absolutes Betretungsverbot. Dann wird ein Suchtrupp gebildet und alle Schweine in diesem Bereich werden getötet. Die Feuerwehr wird beim Zaunaufbau und bei der Überwachung des Betretungsverbotes zum Einsatz kommen.

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