Architektin Erika Stubenrauch stellte die Pläne für einen Teilbereich am Nordufer des Sees vor. Ausgehend von der bestehenden Seemeisterstelle bis zum Segelclub Ellertshäuser See soll das Gelände in unterschiedlicher Tiefe vom Seeufer aus für Freizeitaktivitäten genutzt werden.
So sind im Anschluss an die Seemeisterstelle Sanitäreinrichtungen, ein Kiosk, Umkleideräume und ein Beachvolleyballfeld geplant. Daran schließt sich westlich ein Spiel- und Aufenthaltsbereich an. Hier soll eine größere Sandfläche aufgeschüttet werden und ein Wasserspielplatz für Kinder in einer Flachwasserzone entstehen. Weiter nach Westen hin soll ein neuer Steg gebaut werden, der auch als kleine Bühne für Veranstaltungen genutzt werden kann. Eine von großen Bäumen beschattete Liegewiese schließt sich an. Den Abschluss des überplanten Bereichs bildet bei der vorgesehenen Surfschule nochmals ein Steg für die Surfer.
„Das Ganze ist in die bestehende Waldstruktur einzubinden“, so sei laut Stubenrauch die Vorgabe von Naturschutzbehörde und staatlichem Forstamt. Auch dürfte der Schilfgürtel im Uferbereich nur punktuell geöffnet werden. Ein Fußweg wird sich nördlich des gesamten überplanten Uferbereichs entlang ziehen. Im Rahmen dieses Bebauungsplanes will die künftige Surfschule in Nachbarschaft zum Segelclub Ellertshäuser See noch ein weiteres Gebäude auf dessen Gelände errichten.
Zweiter Bürgermeister Winfried Reß und Dritter Bürgermeister Oswald Schneider fragten nach, ob nicht eine größere Fläche überplant werden könnte. Barbara Göpfert warf in die Diskussion ein, dass für die Surfer in unmittelbarer Nähe zur Surfschule Parkmöglichkeiten geschaffen werden sollten. Heckenlauer verwies auf die am See bereits geschaffenen Parkplätze, die vom Markt Stadtlauringen als ausreichend angesehen werden.
„Kraut wächst in den See, das muss heraus“, bemängelte Hans Riegel. „Wir schaffen Baurecht“, so habe das eine mit dem anderen nichts zu tun, hielt der Rathauschef dagegen. Er teilte mit, dass der Fischereiverband Unterfranken jedoch 150 Zentner Graskarpfen in diesem Frühjahr in den See eingesetzt habe, sodass der Pflanzenbewuchs im See dezimiert werde.