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Schonungen: Empörung auch in Schonungen: Elf Fahrten auf Linie 71 gestrichen

Schonungen

Empörung auch in Schonungen: Elf Fahrten auf Linie 71 gestrichen

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    Heftige Kritik am neuen Fahrplan der Stadtbusse kommt jetzt auch aus Schonungen. Elf Fahrten vom Rossmarkt ins Gemeindegebiet wurden gestrichen.
    Heftige Kritik am neuen Fahrplan der Stadtbusse kommt jetzt auch aus Schonungen. Elf Fahrten vom Rossmarkt ins Gemeindegebiet wurden gestrichen. Foto: Gerd Landgraf

    Kritik übt jetzt auch Schonungens Bürgermeister Stefan Rottmann an der Ausdünnung des neuen Busfahrplans der Schweinfurter Stadtwerke, von der die Gemeinde Schonungen stark betroffen sei. "Allein auf der Linie 71 wurden elf Fahrten gekürzt", empört sich Rottmann in einem offenen Brief an Oberbürgermeister Sebastian Remelé auf der Facebookseite der Gemeinde

    Rottmann hat die Fahrpläne von 2018 und 2019 gegenübergestellt. Demnach wurden auf der Linie 71 (Rossmarkt/Höllental/Mainberg/Schonungen/Hausen) folgende Fahrten gestrichen: zwischen Montag und Freitag der Bus um 22.40 Uhr, am Samstag die Fahrten um 6.51, 7.31, 13.04, 14.04, 19.30 und 22.51 Uhr sowie am Sonntag die Verbindungen um 10.34, 12.04, 19.34 und 21.21 Uhr.

    Was den Schonunger Bürgermeister besonders ärgert: "Die Gemeinde wird für die Vorgänge nicht selten mitverantwortlich gemacht, zumindest zu Unrecht als Mitwisser der Fahrplanänderungen gesehen." Dabei sei die Gemeinde im Vorfeld weder informiert, noch irgendeiner Form bei den Entscheidungsprozessen einbezogen worden. Enttäuschend sei vor allem, dass die Stadtwerke Schweinfurt bei der Bekanntgabe der Änderungen im neuen Fahrplan kurz vor Weihnachten lediglich von städtischen Linien gesprochen hätten. Dabei seien die Randgemeinden genauso betroffen. Seit Jahreswechsel stehe sein Telefon nicht mehr still, ständig würden sich verärgerter Bürger wegen des neuen Fahrplans melden.

    Kritik an "Kommunikation und Miteinander"

    "Die Kommunikation und das Miteinander erinnern mich hier sehr stark an die Vorgänge um die Rathenau-Schulen bzw. Realschule Schonungen", schreibt Rottmann an den OB. Und weiter: "Es wäre besser gewesen, wenn mit den betroffenen Gemeinden die Fahrgastzahlen und Frequentierung der Busse im Vorfeld besprochen worden wären. Dann hätte man gemeinsam geeignete Ideen und Maßnahmen entwickeln können, wie langfristig die Nutzung der Buslinien begünstigt werden oder , wie der Fahrplan den Bedürfnissen der Fahrgäste entsprechend optimiert werden könnte."

    Rottmann verweist auch darauf, dass die Fahrgäste aus dem Gemeindegebiet Schonungen durch höhere Ticket- und Fahrscheinkosten der Tarifzone 3 zu einer erhöhten Kostendeckung beitragen. Zudem gebe es in Schonungen auch Strom- und Gaskunden der Stadtwerke, denen durchaus bewusst sei, dass durch diese Erträge der Stadtbus und das Silvana subventioniert werden. Im Hinblick auf das vorgehaltene Infrastrukturangebot sei dies aber ein sinnvoller Beitrag und ein "wertvoller Mehrwert“.

    Rottmann hofft, dass die Fahrplanänderungen zurückgenommen und anschließend geeignete Maßnahmen ergriffen werden, um die entsprechenden Linien besser auszulasten als bisher. "Den Kunden muss eine Chance gegeben werden, das bestehende ÖPNV-Angebot gemeinsam mit den Stadtwerken zu optimieren." 

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