„Lasst euch noch einmal feiern, genießt jeden Moment“, sagte Moderatorin Stefanie Herbig zu den beiden zu dieser Zeit noch amtierenden Weinrepräsentantinnen, Eva-Maria Schmitt (Burgfräulein) und Ann-Kathrin Lutz (Weinprinzessin). Martin Pfrang, Vorsitzender des Weinbauvereins Michelau/Altmannsdorf und seine vielen Helfer hatten wahrlich dafür gesorgt, dass beide ihren Abend mit einem fantastischen Buffet und guter Unterhaltung genießen konnten. Natürlich durfte auch ein Rückblick der beiden Weinhoheiten nicht fehlen, den Moderatorin Herbig einleitete: „Ein Weinmärchen haben zwei Personen in diesem Raum schon erlebt.“
„Es war einmal“, begann Ann-Kathrin Lutz. Zwei Jahre, in denen sie „die flüssigen Schätze unserer Winzer repräsentiert habe“, so Lutz weiter, die resümierte: „Eine wunderbare, märchenhafte Zeit.“
Eva-Maria Schmitt sagte: „Mein Amt hat mich weiterentwickelt.“ Sie habe ihre „ganz eigene Weingeschichte, mein eigenes Weinmärchen geschrieben“, so das Burgfräulein. Ihre Abschlussarbeit im Geschichtsstudium habe sie, passenderweise, über den Weinbau im Mittelalter geschrieben.
Ann Katrin Lutz kam danach auf das Entstehen dieses „Doppelweinmärchen“ zu sprechen. „Am 1. April 2011 haben wir Martin Pfrang mitgeteilt, das wir gerne Prinzessin und Burgfräulein sein wollen.“ Pfrang habe anfangs Angst gehabe, es könne sich um einen Aprilscherz handeln – war es aber nicht. Und so konnten beide von ihren vielen Terminen, wie dem Barockfest und der Weingala in Würzburg, berichten, die sie oft gemeinsam wahrgenommen hatten.
Höhepunkte seien aber die eigenen „Sommernachtsmärchen“ in den idyllischen Weinbergen gewesen. Sie dankten auch den anderen Weinprinzessinnen und Symbolfiguren für „unvergessliche, gemeinsame Augenblicke“ und für „entstandene Freundschaften“.
Ann-Kathrin Lutz freute sich vor allem über das Treffen mit Horst Seehofer, das Burgfräulin traf unter anderem auf „ihre Chefin“, Kaiserin Kunigunde. Und dann dankten beiden vielen Menschen die ihnen zur Seite standen besonders ihren Eltern. Anschließend folgte ein Rückblick in Bildern.
„Ihr ward für euren Weinort ganz fantastisch.“
Beate Glotzmann, Leiterin der Touristinformation Gerolzhofen
„Ihr könnt beide stolz auf euch und eure Amtszeit sein“, so Stefanie Herbig, die als ehemalige Weinprinzessin „gut nachfühlen kann“, wie beide sich fühlen. Denn danach nahte der Moment. Beide taten sich sehr schwer damit, Krone, beziehungsweise Haarreif abzunehmen. Nicht der erste emotionale Moment der Veranstaltung. Minutenlange, stehende Ovationen des Publikums folgten.
Alle Redner, allen voran Martin Pfrang dankten dann beiden, „für die außerordentliche Werbung für Michelau“ und die „großartige Zusammenarbeit im Verein“. Beide seien immer tatkräftig und mit viel Eifer dabei gewesen, so Pfrang.
Weitere Grußworte sprachen Michelaus Bürgermeister, Weinbaupräsident Arthur Steinmann, der Vorsitzende von GerolzhofenAktiv, Rudi Kühl, sowie die Leiterin der Touristinformation Gerolzhofen, Beate Glotzmann, die befand: „Ihr ward für euren Weinort ganz fantastisch.“ Und dann, nach einigen Liedbeiträgen, war das Märchen zu Ende.