Zur Generalversammlung lädt die Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Energiegenossenschaft Niederwerrn am Donnerstag, 21. Mai, ab 19 Uhr in den Schulungsraum der Feuerwehr Oberwerrn ein.
Mittlerweile denkt man auch hier an Fusion: Auf der Tagesordnung stehen die Beendigung der Planungen für ein Oberwerrner Nahwärmenetz Badersgraben und Buchweg. Außerdem ein möglicher Zusammenschluss mit der Energiegenossenschaft „Oberes Werntal“ mit Sitz in Poppenhausen. In Oberwerrn war zuletzt ein Leitungsnetz rund um die bestehende Biogasanlage angedacht gewesen. Nur lasse sich zurzeit keine Variante wirtschaftlich umsetzen, so Thomas Wohlfahrt seitens der Vorstandschaft. Ein Problem seien die unerwartet niedrigen Ölpreise, sagte Wohlfahrt gegenüber der Zeitung.
In der Einladung heißt es: „Mit einer Photovoltaikanlage alleine lässt sich heutzutage eine Genossenschaft nicht betreiben. Dazu sind die Investitionssumme beziehungsweise der Umsatz und der Gewinn zu gering, um die jährlichen Kosten einer Genossenschaft zu tragen.“ Die Hoffnungen ruhen nun auf den Nachbarn in Poppenhausen, der Energiegenossenschaft „Oberes Werntal“ (EOW). Hier bestünden bereits Photovoltaik-Anlagen und Erfahrungen zur Direktvermarktung von Solarstrom. Bei einem Zusammenschluss wird eine schnellere Verwirklichung weiterer, gemeinsamer Projekte erwartet, zur lokalen Energiewende. „Auch für mögliche Windräder zwischen beiden Gemeinden wäre ein Zusammengehen sinnvoll“, so die Vorstandschaft. Rechtlich am einfachsten sei es nun, die (2013 gegründete) Niederwerrner Genossenschaft zu beenden und der EOW beizutreten.
Bei der EOW-Generalversammlung in wenigen Wochen könnten dann bereits Nieder- und Oberwerrner Repräsentanten in den Aufsichtsrat gewählt werden.