Die Renovierung des historischen Rathauses in Stammheim nimmt Formen an. In der Gemeinderatssitzung erläuterte Ingenieur Dieter Bilz vom Architekturbüro Bilz in Kitzingen die Einzelheiten des Innenausbaus.
Ursprünglich muss das Erdgeschoss eine einzige große Halle gewesen sein, wobei das Obergeschoss auf vier Säulen ruhte, von denen noch eine vorhanden ist. Der Planungsvorschlag sieht die Entfernung der jetzigen Zwischenwände vor. Sie sollen durch Glaswände ersetzt werden. Auch die fehlenden drei Säulen sollen wieder erstellt werden. So kann, zumindest optisch, das Erdgeschoss als Halle erkannt und als Versammlungsraum mit etwa 50 Sitzplätzen genutzt werden. Im hinteren Bereich werden Toiletten eingebaut, an der rückwärtigen Außenseite führt eine Treppe zum Obergeschoss, das im Wesentlichen keine Veränderungen erfährt. Nach Rücksprache mit dem Überlandwerk Lülsfeld ist eine Elektroheizung am kostengünstigsten. Dem vorgestellten Gesamtkonzept stimmten die Gemeinderäte einstimmig zu. So kann der Planungsentwurf dem Landesamt für Denkmalschutz vorgelegt werden.
In der Sitzung hatten die Räte auch über zwei Bauanträge zu beraten. Hans Jürgen Graber beabsichtigt in seinem Wohngebäude in Zeilitzheim einen neuen Kamin zu errichten und Karin Engl (Schwebheim) reichte einen Tekturplan für ein Zweifamilienhaus in Gernach ein. Der Tekturplan war notwendig, weil das Haus gegenüber dem ursprünglichen Plan um 20 Grad gedreht wurde. Beiden Anträgen wurde einstimmig zugestimmt.