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Wipfeld: Erfolgreicher Fachtag im Antonia-Werr-Zentrum

Wipfeld

Erfolgreicher Fachtag im Antonia-Werr-Zentrum

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    Über 120 Gäste, Fachleute aus der Jugendhilfe wurden laut einer Pressemitteilung von Anja Sauerer, der Geschäftsführerin des Antonia-Werr-Zentrums, zu diesem ersten Fachtag begrüßt. In ihren Worten betonte Sauerer: „Partizipation ist einer der wirkungsmächtigsten Faktoren in der Kinder- und Jugendhilfe. Dies wurde vielfach und sehr eindeutig wissenschaftlich belegt. Partizipation ist ein Standard in der Traumapädagogik. Es geht dabei auch um die Korrektur von Ohnmachtserfahrungen und Kontrollverlusten – das kennen Mädchen nur zu gut. Das heilsame Aufbrechen von starren inneren Überzeugungen, dass das Leben nur fremdbestimmt funktioniert, hilft Selbstbestimmung lernen, üben, integrieren und daraus Selbstwirksamkeit positiv zu erfahren.“

    Des Weiteren betonte sie, dass alle Workshops am Nachmittag durch MitarbeiterInnen aus dem Antonia-Werr-Zentrum gestaltet werden. In ihren Grußworten würdigte die Caritasdirektorin Pia Theresia Franke und die Generalvikarin der Oberzeller Franziskanerinnen Sr. Rut Gerlach die Arbeit im Antonia-Werr-Zentrum und die Entwicklung partizipativer Strukturen wie den LuiRat.

    In den Statements von Kerstin Celina, Mitglied im Bayerischen Landtag für Bündnis90/Die Grünen, von Thomas Wahle, Vorstandsvorsitzender des Fachverbandes Traumapädagogik und der Leiterin des Stadtjugendamtes Schweinfurt Maria Albert-Wirsching wurden die gesellschaftlichen, fachlichen und kommunalen Aspekte von Partizipation betont.

    Die Traumapädagogin Wilma Weiß, eine Freundin des Antonia-Werr-Zentrums, betonte die Expertenschaft der jungen Menschen als zentralen Bezugspunkt einer gelingenden stationären Jugendhilfe. Die jungen Menschen als Expertinnen für ihr eigenes Leben ernst zu nehmen und bei den sie betreffenden Belangen aktiv einzubeziehen, ist ein großes Anliegen und eine große Ressource betonte sie. Am Nachmittag wurde das Thema in 9 unterschiedlichen Workshops beleuchtet. Der Tag endete im Theatersaal mit einem Film, den die Sonderschullehrerin Christine Schreiter mit Mädchen aus dem Antonia-Werr-Zentrum über ihre Zeit dort gedreht hatte und der auch schon Preise auf unterfränkischer und bayerischer Ebene gewonnen hatte.

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