Was macht ihn aus, den Mann, der die Jüdin Regina Steinig und ihre Tochter Lucia vier Jahre in Wien vor den Nazis versteckt hat? Er ist ein Held, muss es sein, hat Reinhold Duschka doch beiden das Leben gerettet – und sein eigenes auf Spiel gesetzt. Doch Duschka war keiner, der sich gern ins Rampenlicht stellte. "Was hätt' ich denn anderes tun soll'n", soll er später einmal gesagt haben. Eher wortkarg, verschwiegen, uneitel, beschreibt ihn der Mann, der über seine Geschichte ein Buch geschrieben hat: Erich Hackl. Und der das, was Lucia Heilmann über ihre Geschichte und den Kunsthandwerker Duschka erzählte, dann doch eine Heldengeschichte nennt.
Schweinfurt