Schon einige Jahre lädt Komm-In die etwa 20 Kinder, die die Komm-In-Gruppe im Haus Franziskus besuchen, aber auch andere Kinder, die am Theater interessiert sind, und ihre Eltern zum Theaterbesuch nach Meiningen ein - so auch in diesem Jahr.
Die Kinder erhielten die Fahrt nach Meiningen und den Eintritt ins Theater als Weihnachtsgeschenk von Komm-In, die Eltern waren als Begleiter dabei. 25 Kinder und 32 Erwachsene waren der Einladung gefolgt, sodass der Bus gut besetzt war.
Am Dreikönigstag um 14.00 Uhr startete der Bus in Gernach, bevor man das Theater aufsuchte, war noch Gelegenheit, nach der Ankunft in Meiningen sich mit Würstchen und Brötchen zu stärken. Zu sehen war die Aufführung "Die Schöne und das Biest", nach dem gleichnamigen Volksmärchen, das in seinen Grundzügen schon seit mehr als 2500 Jahren bekannt ist.
"Das französische Volksmärchen aus dem 17. Jahrhundert zeigt die Suche eines jungen Mädchens nach sich selbst" ist im Theaterprogramm zu lesen. Das Märchen erzählt von einem arm gewordenen Kaufmann, der mit seinen zwei Töchtern auf einem kleinen Bauernhof lebt. Die eine Tochter, "die Schöne" ist bescheiden und weltoffen, die andere ist egozentrisch und gierig. Die Schöne träumt nur von einer Rose. Der Vater verirrt sich, findet sich in einem leeren Schloss wieder, das von einem hässlichen Ungeheuer bewohnt wird. Er entdeckt eine Rose, will sie für seine Tochter stehlen, wird aber deshalb gefangen. Die Schöne begibt sich in die Fänge des hässlichen Biestes, das jedoch wider Erwarten der Schönen alle Wünsche erfüllt. Die Schöne erkennt, dass sich hinter der hässlichen Gestalt eine gute Seele verbirgt und verliebt sich unsterblich in das Biest. Durch ihre Liebe löst sie einen alten Fluch, der das Biest in ein hässliches Wesen verwandelt hat.
Die Kinder waren begeistert von diesem Theaterstück, und auf der Rückfahrt unterhielt man sich lebhaft über dieses wunderbare Märchen. Nach der Rückkehr waren auch die Daheimgebliebenen herzlich eingeladen, sich zur Brotzeit zu treffen, und die Kinder konnten gar nicht genug davon bekommen, ihnen dieses wunderbare Märchen zu erzählen.
Von: Erhard Scholl (Schriftführer Komm-In)
