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Eröffnung macht Appetit auf mehr

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Eröffnung macht Appetit auf mehr

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    Auch die Außen-Stahltreppe als zweiter Rettungsweg gehört zu den
neuen Errungenschaften des Umbaus der Schweinfurter Kulturwerkstatt
Disharmonie. Von links: Architekt Reinhard Greipel, Geschäftsführer
Jürgen Dahlke, Vorstand Gerhard Feigl sowie der städtische Finanz- und
Pressereferent Martin Baldauf.
    Auch die Außen-Stahltreppe als zweiter Rettungsweg gehört zu den neuen Errungenschaften des Umbaus der Schweinfurter Kulturwerkstatt Disharmonie. Von links: Architekt Reinhard Greipel, Geschäftsführer Jürgen Dahlke, Vorstand Gerhard Feigl sowie der städtische Finanz- und Pressereferent Martin Baldauf. Foto: FOTOS (2) LASZLO RUPPERT

    Baldauf dankte allen Verantwortlichen für das ansprechende Ergebnis der viermonatigen Baumaßnahme, die das Haus an der Gutermannpromenade geräumiger, funktioneller und sicherer gemacht habe. Besonders hervorzuheben sei das große Engagement, die hohe Eigenleistung des Vereins, was auf eine große Identifikation seiner Mitglieder zu ihrer Disharmonie schließen lasse.

    Diesen Aspekt der Eigenleistung betonte auch Vorstand Gerhard Feigl. Die Hälfte der Bausumme von 140 000 Euro habe der Verein aufgebracht, 1500 unentgeltliche Helferstunden seien von Mitgliedern und Freunden geleistet worden. Für die großzügigen Zuschüsse dankte Feigl dem Bezirk Unterfranken und der Hospitalstiftung Schweinfurt, für die Planung Architekt Reinhard Greipel und für die Koordination dem Städtischen Hochbauamt und dem unermüdlichen Disharmonie-Geschäftsführer Jürgen Dahlke.

    Durch den Umbau sei die Attraktivität des Veranstaltungsortes mit zeitgemäßem Ambiente entscheidend gesteigert worden, so Feigl. Man hoffe, außer den bisherigen 40 000 Besuchern im Jahr auch neue Gruppen oder Vereine ansprechen zu können. An spielfreien Tagen könne etwa der vergrößerte Konzertsaal im ersten Stock für private Feiern oder Veranstaltungen vermietet werden, das neu ausgebaute Dachgeschoss als Probenraum für Musikgruppen und Chöre, für Workshops und Tagungen genutzt werden.

    Daneben gibt es viele Neuerungen zum Thema Sicherheit, die man gar nicht sieht. Die gewaltigen Decken-Stahlträger, die im ersten Stock nach Abbruch der sichtversperrenden Stützsäule und zweier Kamine für die Stabilität sorgen, sind feuerbeständig ummantelt, die neue Decke feuerhemmend und schallschluckend ausgeführt. Das Dach wurde gedämmt und neu verkleidet, eine Rauch- und Wärmeabzugsanlage für das Treppenhaus installiert. Sichtbar dagegen die neue bequeme Bestuhlung, die professionelle Beleuchtungs- und Soundtechnik, die offene elegante Theke, neue Toiletten im ersten Stock, eine Dusche für die Künstler im zweiten Geschoss.

    Ein buntes Schnupperprogramm vieler dem Haus besonders verbundener Künstler sorgte für ungetrübte Stimmung, machte den vielen hundert Besuchern Appetit auf einen Besuch der Disharmonie. Den offiziellen Teil hatte die Jugend-Musikgruppe der Disharmonie stimmungsvoll umrahmt. Petra Eisend entfachte auf ihrer westafrikanischen Djembé ein furioses Trommelgewitter, verband Rhythmen des Volksstammes Malinke mit Improvisationen. Utz Dorband setzte mit seiner Gitarre bewusst Kontraste zwischen Blues, der "Hühner-Quadrille" und einem wunderschönen Wiegenlied "Für Nina". Inge und Rita begeisterten mit gewagten Tango-Schritten und umwerfender Komik, und Mark Trice sorgte mit Ellington-Balladen auf dem Tenorsaxophon für einen ruhigen Kontrapunkt.

    Neue Musik erklang mit dem Solo-Gitarrenspiel von Günter Horn, und als Duo mit Lorenz Schmidt interpretierten beide die Schmidt-Kompositionen "Linien" und "Im Auge des Sturms". Später betrat noch der Liedermacher Dennis Dennehy das Podium, Raimund Wiener demonstrierte Obertongesang und "Grupo Danzulana" beschloss den Reigen mit mitreißendem Flamenco.

     
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