Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Schweinfurt
Icon Pfeil nach unten
Gerolzhofen
Icon Pfeil nach unten

TRAUSTADT/ESCHERNDORF (LI): Erst Landschaftsgärtner und Zeitsoldat, jetzt Seelsorger

TRAUSTADT/ESCHERNDORF (LI)

Erst Landschaftsgärtner und Zeitsoldat, jetzt Seelsorger

    • |
    • |
    Diakon Artur Fröhlich empfängt am Samstag, 26. Mai, im Würzburger St.Kilians-Dom mit sechs anderen Weihekandidaten von Diözesanbischof Dr. Friedhelm Hofmann das Sakrament der Priesterweihe.
    Diakon Artur Fröhlich empfängt am Samstag, 26. Mai, im Würzburger St.Kilians-Dom mit sechs anderen Weihekandidaten von Diözesanbischof Dr. Friedhelm Hofmann das Sakrament der Priesterweihe. Foto: FOTO Privat

    Diakon Artur Fröhlich empfängt am kommenden Samstag, 26. Mai, im Würzburger St.Kilians-Dom mit sechs anderen Weihekandidaten von Diözesanbischof Dr. Friedhelm Hofmann das hl. Sakrament der Priesterweihe. Der berufliche Werdegang des Diakons ist nicht alltäglich.

    Geboren wurde Artur Fröhlich in Würzburg. Sein Wohnsitz war Escherndorf. Grundschule und Hauptschule besuchte er in Volkach und machte dann in Kitzingen an der Wirtschaftsschule die mittlere Reife. Anschließend legte er an der Bayrischen Landesanstalt für Wein- und Gartenbau in Veitshöchheim die Gehilfenprüfung als Landschaftsgärtner ab. Nach kurzer Tätigkeit bei der Firma Fleischhauer in Würzburg trat er 1987 in die Bundeswehr ein und verpflichtete sich für zwölf Jahre als Soldat auf Zeit. Seine letzte Dienststelle war die Feldjägerkompanie in Berlin und sein letzter Dienstgrad war Oberfeldwebel. An der Bundeswehr-Fachoberschule Hamburg erwarb er die Fachhochschulreife. Ab 1998 war er Priesteramtskandidat der Erzdiözese Berlin, von September 1998 bis 2004 studierte er an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Heiligenkreuz in Österreich Theologie im Dritten Bildungsweg. Artur Fröhlich wechselte 2005 ans Priesterseminar Würzburg und als Praktikant an das Pfarramt Traustadt unter Pfarrer Thomas Klemm. Am 23.September 2006 empfing er in Würzburg die Diakonenweihe.

    Verschiedene Praktika leistete der Weihekandidat erfolgreich ab: Krankenhaus, Jugendarbeit, Gemeinde und Schule. Aus familiären Verpflichtungen – seine Eltern leben in Escherndorf – und wegen seiner Verbundenheit mit der fränkischen Heimat bewarb sich Artur Fröhlich als Kandidat für seine Heimatdiözese. In der Pfarreiengemeinschaft Traustadt, Donnersdorf, Pusselsheim und Bischwind lernte der kontaktfreudige und freundliche Diakon alle Schwerpunkte des pfarrlichen und seelsorgerlichen Lebens kennen und sammelte dabei viel Erfahrung. Mit seinem „Betreuer“ und „Ausbilder“ Pfarrer Thomas Klemm und mit Kaplan Christian Lutz und Diakon Trunk hatte er ebenfalls ein sehr kollegiales und gutes Verhältnis.

    Erst Soldat, dann Priester, für Artur Fröhlich ist das kein Widerspruch. Jeder Bürger in Deutschland habe das Recht auf Verteidigung, wenn er angegriffen wird. Und der Staat habe sogar die Pflicht, seine Bürger vor ungerechtfertigten Angriffen zu schützen.

    Die letzte Primiz in Escherndorf war vor mehr als 100 Jahren – 1902. Deshalb freuen sich die Gläubigen dort auf dieses Ereignis. Am Sonntag, 3. Juni, ist um 10 Uhr die Primizfeier in der Escherndorfer Pfarrkirche (9.45 Uhr Aufstellung vor dem Elternhaus in der Bocksbeutelstraße 46) mit Prediger Prälat Gerhard Lange, Berlin, anschließend Empfang der Pfarrgemeinde in der Kelterhalle, 17 Uhr feierliche Dankandacht mit Primizsegen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden