Aufgrund der derzeit geringen Zugangszahlen nimmt die Regierung von Unterfranken zum 15. Juni vorübergehend die bereits auf dem Gelände der Conn-Barracks (Gemeinden Niederwerrn und Geldersheim) errichteten Aufnahmeplätze (Unterkunftsgebäude 14, einschließlich Thermohallen) außer Betrieb. Dies bestätigte auf Anfrage Johannes Hardenacke, der Sprecher der Regierung von Unterfranken.
39 Asylbewerber gehen in die Stadt
Die aktuell dort noch untergebrachten 39 Asylbewerber werden auf verschiedene andere Unterkünfte verteilt oder in die Aufnahmeeinrichtung Schweinfurt zurückverlegt. Die Wiederaufnahme des Betriebs ist dann erst wieder zum 1. September geplant. Bis zu diesem Zeitpunkt bleibt die Depandance in den Conn-Barracks im sogenannten Standby-Betrieb. Bei einem Anstieg der Asylbewerberzugänge wäre damit eine Wiederinbetriebnahme ohne Zeitverzug möglich.
Die vorübergehende Außerbetriebsetzung lässt den geplanten Ausbau der Conn-Barracks zur Erstunterbringung für Asylbewerber unberührt; die derzeitigen Ausbauarbeiten gehen unvermindert weiter. Bestehendes und nach den derzeitigen Planungen auch erreichbares Erstausbauziel einschließlich der notwendigen Verwaltungsgebäude ist die Schaffung von rund 1100 Plätzen zum 1 September
Ausbau zur Gemeinschaftsunterkunft geht weiter
Nach wie vor geplant ist, in den Conn-Barracks (unter Einschluss der vorhandenen Gemeinschaftsunterkunft) durch den Ausbau weiterer Bestandsgebäude im Endausbau sukzessive eine Erstunterbringungskapazität von rund 2600 Plätzen zu schaffen. Die Entwicklung der weiteren Zugangszahlen lässt sich insoweit aber nur schwer vorhersehen.