„Durch die Schaffung des zentralen Ärztezentrums können wir die vorhandene Arbeitskraft strukturierter einsetzen und somit besser ausnutzen“, erklärte Christian van Gelder beim Spatenstich für das „Gesundheitszentrum Mainbogen“ mit Praxis und Apotheke im Baugebiet Rempertshag.
Mit dem Gesundheitszentrum sollen die Gemeinden Gochsheim, Sennfeld und Grettstadt hausärztlich versorgt werden. Dies beinhaltet auch die notwendigen Hausbesuche vor Ort. Zum Versorgungsbereich könnten noch die Gemeinden Schwebheim und Schonungen stoßen.
Zu dem Ärztezentrum, das in drei Stufen ausgebaut werden kann, kommen noch die angegliederte Apotheke und 80 Parkplätze (Stufe 1) hinzu. Die Stufen eins und zwei sind für die hausärztliche, die Stufe drei für die fachärztliche Versorgung vorgesehen.
Der Spatenstich für die nun begonnene Stufe eins gliedert sich laut Christian van Gelder in zwei Bereiche. Im Erdgeschoss findet die medizinische Behandlung statt, verteilt auf zwei Warte- und zehn Sprechzimmer sowie acht Funktionsräume, die der direkten Patientenversorgung dienen. Hier können bis zu acht Hausärzte zeitgleich arbeiten. Über ein gemeinsames Foyer sind dieser Bereich und die Apotheke barrierefrei zugänglich. Ausreichend behindertengerechte Parkplätze befinden sich im Eingangsbereich.
Im Obergeschoss werden Verwaltung, Personalräume und administrative Tätigkeiten angesiedelt. „Die Mainbogenpraxis wird durch einen Zusammenschluss mehrerer Praxen der Region unter dem Dach der Praxis van Gelder GbR (Gesellschaft bürgerlichen Rechts) hervorgehen“, erklärte Christian van Gelder. Diese sind zunächst die Praxen Dr. Rauscher/Donhauser und die Praxis van Gelder (vier Ärzte). Im Jahr 2017 werden eventuell die Praxen Dr. Heitsch (zwei Ärzte) und eine weitere Praxis aus Gochsheim folgen.
Die Ärzte werden zusammen mit ihren angestellten Helferinnen in die neuen Räume umziehen. Dort werden die Terminvergabe, die Verwaltung und der Hauptteil der Behandlung stattfinden. Zusätzlich werde in den Räumen der ehemaligen Praxis van Gelder eine Sprechstunde für Patienten aus Gochsheim angeboten, denen es nicht möglich ist, das neue Zentrum aufzusuchen. Die Terminvergabe hierfür läuft ebenfalls über das neue Zentrum. Damit werden aktuell dann 12 500 Patienten versorgt. Innerhalb von fünf Jahren sei eine Steigerung um 100 Prozent möglich, sagte van Gelder.
Das Ende der Bauzeit ist für August 2016 und die geplante Inbetriebnahme für den 1.Oktober 2016 vorgesehen. Die Gebäudekosten belaufen sich auf 2 177 817 Euro.