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SCHWEINFURT: Erstes Sozialkaufhaus der Stadt

SCHWEINFURT

Erstes Sozialkaufhaus der Stadt

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    Bücher, Plüschtiere und Kleider: Das Rote Kreuz hat das erste „Sozialkaufhaus“ in Schweinfurt eröffnet. Mit dabei (von links): Bezirksgeschäftsführer Reinhold Dietsch, Kreisvorsitzender Harald Leitherer, BRK-Präsidentin Christa Prinzessin von Thurn und Taxis, Kreisgeschäftsführer Thomas Lindörfer und Kaufhausleiterin Sabine Ruß.
    Bücher, Plüschtiere und Kleider: Das Rote Kreuz hat das erste „Sozialkaufhaus“ in Schweinfurt eröffnet. Mit dabei (von links): Bezirksgeschäftsführer Reinhold Dietsch, Kreisvorsitzender Harald Leitherer, BRK-Präsidentin Christa Prinzessin von Thurn und Taxis, Kreisgeschäftsführer Thomas Lindörfer und Kaufhausleiterin Sabine Ruß. Foto: Foto: Laszlo Ruppert

    (mjs) Das erste „Sozialkaufhaus“ Schweinfurts ist in der Oberen Straße eröffnet worden. Es ist die Fortentwicklung der bisher bestehenden Kleiderkammer, die das Bayerische Rote Kreuz (BRK) in der Gorch-Fock-Straße betrieben hat. Wie Kreisgeschäftsführer Thomas Lindörfer beim Festakt auf dem Marktplatz sagte, ist der Laden als Pilotprojekt des Kreisverbandes für ein Jahr angelegt.

    Im Geschäft gibt es außer Lebensmitteln und Möbeln Gebrauchtwaren für den täglichen Bedarf – hauptsächlich Bekleidung, Bücher, Spielsachen und Geschirr. Der Laden steht jedermann offen. Wer allerdings seine soziale Bedürftigkeit nachweisen kann, bekommt alle Waren für die Hälfte des ausgezeichneten Preises. Als Konkurrenz zum Einzelhandel sieht der amtierende Kreisvorsitzende Harald Leitherer das Angebot nicht: Die Preise lägen sogar deutlich unter denen von Bekleidungs-Discountern.

    Neu ist das Modell innerhalb des BRK nicht, wie dessen Präsidentin Christa Prinzessin von Thurn und Taxis – chauffiert von einem eigens für sie abgestellten Zivildienstleistenden – bei der Eröffnung sagte. Im Freistaat betreibe das BRK eine ganze Reihe von Second-Hand-Läden: „Die laufen richtig gut“, vor allem, wenn sie wie in Schweinfurt in der Innenstadt liegen. Manche würden sogar Geld abwerfen. Mit der Positionierung als „normales“ Geschäft wolle man auch die Hemmschwelle von Bedürftigen senken, die sich ungern in einer Kleiderkammer ausstatten. Gerade weil die Schere von Arm und Reich in der Gesellschaft weiter auseinandergehe, sei dieses Angebot wichtig. Es speise sich auch aus der Mentalität der Wegwerfgesellschaft, indem gut erhaltene Kleider und Haushaltsgegenstände angeboten werden.

    Die Investition des BRK hielt sich mit knapp über 1000 Euro in überschaubaren Grenzen. Die Einrichtung, die laut Lindörfer noch nicht komplett ist, stammt aus Geschäftsaufgaben. Die Waren sind ohnehin Spenden. Mit guter Qualität, wie der Kreisgeschäftsführer betont. Was noch fehlt, sind weitere ehrenamtliche Helfer, die das Team um die Kaufhausleiterin Sabine Ruß unterstützen.

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