Um 19.56 Uhr ertönt der erste Knall, keine 30 Sekunden später ist alles vorbei: Dann bleibt von den Kühltürmen des Atomkraftwerks Grafenrheinfeld nur noch eine Staubwolke übrig, die auch eine Stunde später noch über die Felder zieht. Was nur wenige Augenblicke dauert, hat einen umso längeren Vorlauf. Auch an diesem Abend. Nur dreißig Minuten bevor Sprengmeisterin Ulrike Matthes tatsächlich das "Go" gibt, steht die Sprengung noch auf der Kippe.
Grafenrheinfeld