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GEROLZHOFEN: Es gibt Ochs vom Grill

GEROLZHOFEN

Es gibt Ochs vom Grill

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    Der „Ochsenhans“ Johann Schmidt grillt seit über 40 Jahren Ochsen auf der Bergkirchweih in Erlangen. Am Sonntag steht er in Rügshofen am Grill.
    Der „Ochsenhans“ Johann Schmidt grillt seit über 40 Jahren Ochsen auf der Bergkirchweih in Erlangen. Am Sonntag steht er in Rügshofen am Grill. Foto: Foto: Heinz Lorz

    Der „Ochs am Spieß“ ist eine der Attraktionen am kommenden Wochenende beim mittlerweile 6. Gerolzhöfer Oktoberfest im Festzelt auf dem alten Sportplatz des SV Rügshofen. Dazu kommt der bekannte „Ochsenhans“ am Sonntag in den Gerolzhöfer Stadtteil.

    Johann Schmidt, genannt „Ochsenhans“, grillt seit über 40 Jahren Ochsen auf der Bergkirchweih in Erlangen und ist auch regelmäßig in Brünnstadt beim dortigen Ochsenfest aktiv. Heuer hat der SV Rügshofen mit ihm eine zünftige Attraktion mehr: Am Sonntag ab 11 Uhr gibt es erstmals Ochs am Spieß mit Blaukraut und Klößen beim Oktoberfest.

    Rund 600 Portionen können ausgegeben werden. „Die Portionen werden gemischt“, erklärt der Ochsen-Brater. Mageres und ein bisschen fettiges Fleisch kommen auf die Teller. Wer es kleiner mag, kann sich den Ochsenbraten auch im Brötchen geben lassen. Die „Grundlage“ des Festtagsbratens, der rund 650 Kilo schwere Jungbulle, wurde bereits am 4. September geschlachtet. Gelebt hat das Tier im Stall von Bauer Mathias Ruß in Brünnstadt im Landkreis Schweinfurt. Dort wurde der Jungbulle gemeinsam mit dem Tier, das in Brünnstadt auf den Grill kam, mit spezieller Nahrung gemästet.

    Der Jungbulle wurde im Erlangener Schlachthof geschlachtet und gekühlt. Rund drei Wochen muss das Fleisch abhängen, bevor er zum Gerolzhöfer Oktoberfestplatz gegrillt wird. Mindestens sechs Stunden muss er sich auf dem Rundspieß drehen, bis das Fleisch so zart und saftig ist, dass es gegessen werden kann. Der Gasgrill gibt etwa 1200 Grad ab, die sich zum Jungbullen hin etwas abkühlen.

    Der Ochs wird übrigens ohne Vorderbeine gegrillt. Die Vorderbeine bräuchten zu lange, um durchzubraten, erklärte der „Ochsenhans“ dem Festorganisator Heinz Lorz. Bis die Vorderbeine durch wären, wäre das restliche Fleisch längst verschmort. Die Knochen der Vorderbeine nimmt Johann Schmidt aber, um damit die Soße zu machen, die zum Ochsenbraten serviert wird. Denn der Jungbulle verliert beim Grillen Fett, das nach unten tropft und mit den Knochen der Vorderbeine einen besonderen Geschmack der Soße ergibt. Der Jungbulle selbst wird von Johann Schmidt mit einem selbst kreierten Gewürz eingerieben. „Das ist ein Geheimrezept“, sagt er.

    Am vergangenen Samstagvormittag begannen auf dem alten Sportplatz in Rügshofen bereits die Aufbauarbeiten. Ein großes Helferteam errichtete unter Anleitung des Zeltmeisters der Wernecker Brauerei das Festzelt auf dem Rasen. Bestuhlt und mit einem Bretterboden ausgestattet bietet das Zelt Platz für rund 1600 Gäste. Folgendes Festprogramm wurde organisiert:

    Freitag, 21. September: Abend der Firmen und Betriebe. Einlass ist ab 18.30 Uhr. Der Bieranstich mit Festeröffnung erfolgt um 20 Uhr durch Bürgermeister Torsten Wozniak. Anschließend spielt „Vrööni und die Partybären“.

    Samstag, 22. September: Festbetrieb ab 18.30 Uhr. Ab 20 Uhr spielt zur Partynacht die Band „Heimspiel“.

    Sonntag, 23. September: Familientag. Ab 11 Uhr gibt es Mittagessen und Unterhaltungsmusik mit „Wendelin und die Buam vom Steigerwald“. Neben dem Ochs am Spieß gibt es unter anderem auch Steckerlfisch vom Angelverein Dingolshausen. Ab 11.30 Uhr öffnet das Kinderfest mit vielen kostenlosen Attraktionen. Nachmittags gibt es zur Kaffeezeit zahlreiche selbstgemachte Torten und Kuchen der Rügshöfer Frauen. Um 15 Uhr ist Anstoß für das Fußball-Lokalderby SV Rügshofen – FV Dingolshausen. Zum Abschluss spielt die „Köhlerkapelle Dingolshausen“.

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