Es war gegen 21.30 Uhr am Freitagabend, als Sprengmeisterin Ulrike Matthes ins frühere Informationszentrum am Kernkraftwerk kam. Sie war sichtlich erschöpft von einem langen Tag, aber sehr zufrieden. Kollegen umarmten sie, gratulierten zur gelungenen Sprengung. Um 19.56 Uhr, nach rund eineinhalb Stunden Verzögerung, hatte sie die Anweisung zur Niederführung der Türme, wie es korrekt heißt, gegeben. Keine 30 Sekunden später war alles vorbei.
Grafenrheinfeld