Für das nächste Jahr wird die Gemeinde Euerbach ihren Strom wieder von der ÜZ Mainfranken beziehen. Das beschloss der Gemeinderat in seiner Sitzung.
Bereits im März hatte sich das Gremium für die Teilnahme an der Bündelausschreibung der ÜZ für das Lieferjahr 2024 ausgesprochen. Der kommunale Stromliefervertrag liege nun vor, erläuterte Bürgermeisterin Simone Seufert. Laut Geschäftsleiter Stefan Funk bewegen sich die Preise für die Gemeinde je nach Stromnutzungsart zwischen 15,08 und 16,03 Cent pro Kilowattstunde. Einstimmig war der Gemeinderat mit dem ÜZ-Angebot einverstanden und beauftragte die Verwaltung, die Vereinbarung zu unterzeichnen.
Über die örtliche Rechnungsprüfung für das Haushaltsjahr 2022 berichtete der stellvertretende Ausschussvorsitzende, Kurt Stark, dem Gremium. Demnach hatten die sieben prüfenden Gemeinderäte keine Beanstandungen gefunden. Das Ergebnis beinhaltet in den bereinigten Solleinnahmen und -ausgaben des Verwaltungshaushalts 6.454.447 Euro, des Vermögenhaushalts 3.103.875 Euro und des Gesamthaushalts 9.558.322 Euro. Der Jahresrechnung erteilte der Gemeinderat einstimmig die Entlastung. Bürgermeisterin Seufert war von Beratung und Beschlussfassung ausgeschlossen.
Zahlreiche Projekte konnten abgeschlossen werden
In ihrem Jahresrückblick erinnerte Seufert an zahlreiche Projekte, die abgeschlossen werden konnten: unter anderem das Dorfgemeinschaftshaus, die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED, die Bushaltestelle in Obbach, die Erneuerung von Ortsstraßen oder die Kreiselbepflanzung in Euerbach.
Besonders hob sie das Dorfleben, die Vereine und das vielfältige ehrenamtliche Engagement hervor, mit zahlreichen Veranstaltungen, auch mit den Vorbereitungen auf die Passionsspiele Sömmersdorf 2024. Die Vorfreude sei spürbar, der Kartenvorverkauf laufe hervorragend, allerdings gebe es eine Klage gegen den Genehmigungsbescheid der Gemeinde. "Ich bin überzeugt, dass der Bescheid rechtens ist und wir nächstes Jahr wunderbare Passionsspiele erleben werden", sagte sie.
Kritik an Stillstand bei den Baugebieten
Seuferts Dank galt dem Gemeinderat, allen Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen, Kirchen und Organisationen, die sich engagieren.
Dem schloss sich für die SPD-Fraktion Jochen Kraft an, meinte aber, dass nicht alles gut gelaufen sei, etwa der Stillstand bei den Baugebieten. Für die Fraktion aus CSU und Freien Wählergemeinschaften sagte Günter Hutter, die Gemeinde habe ihres dazu beigetragen, die großen Herausforderungen im Land und auf der Welt anzunehmen.