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Euerbach: Euerbach: Service für Fundtiere wird für die Gemeinden teurer

Euerbach

Euerbach: Service für Fundtiere wird für die Gemeinden teurer

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    Ins Tierheim nach Schwebheim werden Fundtiere im Landkreis Schweinfurt gebracht. Für die Betreuung dort verlangt der Tierschutzverein nun eine höhere Kostenerstattung von den Kommunen.
    Ins Tierheim nach Schwebheim werden Fundtiere im Landkreis Schweinfurt gebracht. Für die Betreuung dort verlangt der Tierschutzverein nun eine höhere Kostenerstattung von den Kommunen. Foto: Anand Anders

    Es ist nur eine kleine Summe, die die Gemeinde Euerbach für den Service der Betreuung von Fundtieren auf ihrem Gebiet an den Tierschutzverein Stadt und Landkreis Schweinfurt zahlt. Dennoch wurde die geforderte Erhöhung des pauschalen Zuschusses um 66 Prozent in der Gemeinderatssitzung kritisch diskutiert.

    Es ist eine hoheitliche Aufgabe der Kommunen, für die Unterbringung von Fundtieren in ihrem Gemeindebereich zu sorgen, erläuterte Bürgermeisterin Simone Seufert den Räten die Ausgangssituation. Der Tierschutzverein bietet mit dem Tierheim in Schwebheim gegen eine jährliche Gebühr einen "Rundumservice": für die Aufnahme und Unterbringung der Tiere, für Transport und Fütterung, für tiermedizinische Behandlung, für Haftpflichtversicherung und falls nötig für eine Tierkörperbeseitigung.

    Dafür zahlt die Gemeinde bislang pro Einwohner und Jahr 45 Cent. Eine neue Vereinbarung, die das Landratsamt für die Gemeinden mit dem Tierschutzverein verhandelte, sieht nun eine Erhöhung auf 75 Cent vor. Die letzte Erhöhung erfolgte laut Seufert 2015, damals von 35 auf 45 Cent.

    Für Euerbach geht es um eine Summe von 2295 Euro

    Dass die Gemeinde das Angebot des Tierheims braucht, stellte Gemeinderat Andreas Schraut nicht in Frage. Er wollte aber eine Begründung für die Erhöhung der Gebühr wissen. Kostenberechnungen des Tierheims lägen dahinter, meinte die Bürgermeisterin. Für die Gemeinde handele es sich nur um eine Summe von 2295 Euro pro Jahr. Wie viele Tiere pro Jahr tatsächlich von Euerbach ins Tierheim gebracht würden, wie Andrea Lettowsky nachfragte, bekäme die Gemeindeverwaltung nicht mit. Meist würden Fundtiere über die Polizei weitergegeben.

    Gemeinderat Günter Hutter ärgerte sich zum einen über die Erhöhung von 66 Prozent, zum anderen darüber, dass diese laut Vereinbarung auch rückwirkend für das ganze Jahr 2020 gelten solle.

    Wie eine Alternative denn aussehe, fragte die Bürgermeisterin. Solle die Gemeinde Zwinger bauen und einen Tierpfleger einstellen? Alexander Zirkel pflichtete ihr bei, dass dann die Kosten viel höher seien, bedenke man allein die Tierarztkosten. Einverstanden war denn auch der Gemeinderat – mit der einzigen Gegenstimme von Günter Hutter – mit der neuen Vereinbarung, die bis mindestens 2024 läuft.

    Vom Tierheim Schwebheim hatte diese Redaktion kürzlich berichtet, dass im vergangenen Jahr die Wege zur Station angelegt, der Hof befestigt und das Dach im Außenbereich erneuert wurde. In diesem Jahr muss die 250 000 Euro schwere, moderne Quarantänestation gebaut werden.

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