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SCHWEINFURT: Experimente mit Kohlrabi und Wasser

SCHWEINFURT

Experimente mit Kohlrabi und Wasser

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    Die 10 d des AvH freut sich über den zweiten Preis. Mit dabei Schulleiterin Monika Zeyer-Müller (stehend rechts), daneben Christoph Petschenka und Stefanie Osewalt von der Nanoinitiative Gerbrunn.
    Die 10 d des AvH freut sich über den zweiten Preis. Mit dabei Schulleiterin Monika Zeyer-Müller (stehend rechts), daneben Christoph Petschenka und Stefanie Osewalt von der Nanoinitiative Gerbrunn. Foto: FOTO Winterhalter

    (kwi) Ein halbes Jahr lang hatte die 9e des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums im vergangenen Schuljahr an ihrem Beitrag zum Wettbewerb „Faszination Nanowelten“ gearbeitet. Der Lohn für die Mühen weit über die Unterrichtszeit hinaus ist der mit 1000 Euro dotierte zweite Preis, der unter dem Beifall der Mitschüler in der Aula überreicht wurde – von Mitarbeitern der Nanoinitiative aus Gerbrunn.

    Die waren freilich nicht nur wegen der Preisverleihung gekommen, sondern zeigten verschiedene Experimente aus dem Bereich der Technologie, die sich mit den winzigsten Teilchen beschäftigt. Die Initiative ist Teil des Clusters Nanotechnologie, den die Bayerische Staatsregierung ins Leben gerufen hat, um Wirtschaft, Wissenschaft und Lehre miteinander zu verzahnen. Mehr nanotechnologische Lehrinhalte an Schulen und Hochschulen sollen den Absolventenmangel in diesem Bereich reduzieren.

    Das AvH nutzt immer wieder Gelegenheiten zur Stärkung der naturwissenschaftlich-technologischen Kompetenz. Ein Beispiel war der Wissenschafts-Tag im Juni, ein anderer der landesweite Wettbewerb „Faszination Nanowelten“, an dem die Schule nun zum zweiten Mal mit Erfolg teilgenommen hat. Die Klasse hatte sich mit dem so genannten Lotuseffekt beschäftigt, der Selbstreinigung von Pflanzenblättern – ein Thema, das gut in den Lehrplan passte. Gearbeitet wurde fächerübergreifend, in Chemie bei Eleonore Hose, in Physik bei Christoph Schuler – und zwar nicht nur im Unterricht, sondern auch an den Nachmittagen zuhause, wo die Schüler mit einfachen Experimenten das Verhalten von Wasser auf verschiedenen Oberflächen testeten – auf unbehandelten und polierten Kohlrabiblättern beispielsweise oder auf einer rußgeschwärzten Glasfläche.

    Mit Hilfe ihrer Fotohandys oder Digitalkameras dokumentierten die Schüler ihre Versuche und erläuterten sie. Aus den kleinen Filmchen und Texten wurde eine Präsentation erarbeitet und beim Wettbewerb eingereicht. Lohn der Arbeit ist ein Ausflug der jetzigen 10d nach München mit Besuch des Deutschen Museums.

    Stichwort

    Alle Materialien, Systeme und Strukturen, die in der Nanotechnologie untersucht, angewandt und hergestellt werden, sind in mindestens einer Dimension kleiner als 100 Nanometer. Ein Nanometer entspricht einem milliardstel Meter, das ist 50 000 mal kleiner als der Durchmesser eines Menschenhaares.

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