Eine Gefährdung für Menschen durch die beiden Brandbomben habe in dem flachen Badesee auf jeden Fall bestanden, sagt auf Anfrage Andreas Heil, Prokurist des Kampfmittelräumdienstes Tauber aus Nürnberg. Seine Firma hat die Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg abtransportiert und beseitigt. Badegäste des beliebten Sees hatten am 9. Juni bemerkten, dass es im Sennfelder See (Lkr. Schweinfurt) blubberte und Rauch aufstieg. Als der Vorfall einige Tage später publik wurde, ließ die Gemeinde den See umgehenden sperren und rief Fachleute zur Hilfe. Sie sollten mit Spezialgeräten herausfinden, was da im See vor sich geht. Wie es zu dem Blubbern und der Rauchentwicklung kommen konnte, erklärt der Experte so: Offenbar sei Material aus der verrosteten Phosphor-Bombe an die Wasseroberfläche gestiegen und habe an der Luft zu brennen begonnen.
SENNFELD