(dd) Es war schon erstaunlich, wenn man zusah, mit welcher Leichtigkeit Regionalkantor Georg Schäffner die Winterhalter-Orgel bespielte. Wie durch Zauberkraft glitten seine Hände und Füße über die Tasten beziehungsweise über die Pedale. Anlässlich des 13. Jahrestages der Orgelweihe kam der Solist aus Gößweinstein in die Stadtpfarrkirche. Die Veranstaltung ging von der Katholischen Kirchengemeinde Maria vom Rosenkranz und der Volkshochschule Gerolzhofen aus.
„Ich finde es einfach faszinierend, dass ein Mensch alleine so einen großen Klangapparat steuern kann und dabei viele unterschiedliche Töne und Klangfarben erzeugen kann“, sagte Georg Schäffner in einem Gespräch. Der 58-jährige Gößweinsteiner hat ein Studium an der Musikhochschule München absolviert und mit dem künstlerischen Staatsdiplom abgeschlossen. Er ist seit 1987 Lehrbeauftragter für Orgel an der Berufsfachschule Sulzbach-Rosenberg und wirkt an der Wallfahrtsbasilika in Gößweinstein ebenso schon viele Jahre als hauptamtlicher Kirchenmusiker. 1988 bekam er den Kulturpreis des Landkreises Forchheim.
In seinem Konzert tauchten überaus anspruchsvolle Werke von Franz Liszt, Johann Sebastian Bach, Antonio Vivaldi und vielen anderen auf, die sich von ihren Stilrichtungen sehr unterschieden. Es hatten sich zahlreiche Musikbegeisterte in der großen Stadtpfarrkirche eingefunden, um Schäffners Vortrag zu genießen. „Bei dieser Musik geht mir das Herz auf“, meinte ein Zuhörer begeistert.