(mg) Der Steigerwaldklub lädt auch heuer seine Mitglieder und die ganze Bevölkerung, vor allen Dingen Eltern mit Kindern, zum traditionellen Abbrennen des Sonnwendfeuers ein. Unter Anleitung des Steigerwaldklubs wird ein Holzstoß aufgesetzt.
In froher Runde sind dann die Feuersprüche zu hören. Der Brauch der Sommersonnenwende oder der Mitsommernacht, der in ganz Europa heimisch ist und seinen Ursprung im germanischen Volksglauben hat, wurde später mit christlichen Elementen gemischt, heißt es in der Ankündigung. Das Johannisfeuer galt zum Schutze vor Seuchen und vielem mehr.
Die höchste Sonnenbahn
Heute ist es die Liebe zur Heimat und zur Natur, die der Steigerwaldklub besonders pflegt. Man vereinigt sich am von den Kindern mit Fackeln entzündeten Feuer. Die in den Himmel lodernden Flammen verdeutlichen, dass die Sonne ihre höchste Bahn erreicht hat.
Vom Turm auf dem Zabelstein sind in dieser Nacht viele Feuer in der Umgebung zu erkennen, die von Gleichgesinnten entzündet werden und eine Lichterkette darstellen. Es werden heimatliche Lieder gesungen. Mit dem Lied „Wahre Freundschaft“ und „Nehmt Abschied Brüder“ endet dann der sicher nicht nur für die anwesenden Kinder eindrucksvolle Abend.
Um 19 Uhr fährt für die Teilnehmer ein Bus vom Großparkplatz Berliner Straße weg. Der Bus fährt bis zum Zabelstein an die Funkanlage. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, ab Parkplatz Seiftbrunnen zu laufen (etwa zwei Kilometer).
Für Speisen und Getränke ist gesorgt. Die Feierstunde wird musikalisch umrahmt. Gegen 23 Uhr ist die Rückfahrt angesagt.