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RÜTSCHENHAUSEN (AR): Fein machen fürs Dorfjubiläum

RÜTSCHENHAUSEN (AR)

Fein machen fürs Dorfjubiläum

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    Als „Aushängeschild der Großgemeinde Wasserlosen“ bezeichnete Bürgermeister Günther Jakob Rütschenhausen in der ersten von acht Bürgerversammlungen dieses Jahres. Vor der Aussprache appellierte er an die Rütschenhäuser, bei der bevorstehenden 1100-Jahrfeier an Pfingsten den Gästen „einen festlichen und gastlichen Ort zu präsentieren“.

    Der Gemeindechef informierte darüber, dass in diesem Jahr für die örtliche Feuerwehr eine neue Tragkraftspritze für 9000 Euro angeschafft werde, woran sich die Wehr mit 1000 Euro beteilige. Für die Außensanierung der Dorfkirche, die mit 150 000 Euro veranschlagt ist, habe der Gemeinderat bereits einen Zuschuss in Höhe von fünf Prozent zugesagt.

    Jakob verlas die Stellungnahme des Staatlichen Bauamtes zu dem geforderten Nachtfahrverbot für Lkw über 7,5 Tonnen auf der B 303, die mitten durch Rütschenhausen führt. Die Behörde lehnte dies nach Absprache mit der Polizei ab – mit der Begründung, dass sich die Unfallhäufigkeit seit Einführung der Mautpflicht nicht erhöht und sich in Rütschenhausen selbst noch kein Unfall ereignet habe.

    Anton Blum bezeichnete diese Antwort als „Missachtung der kommunalen Interessen“, da die Gemeinde 15 Monate darauf warten musste. Zudem sei es nicht verständlich, dass für die Ablehnung des Nachtfahrverbotes lediglich die Unfallzahlen berücksichtigt würden, während die Lärmbelastung für die Bürger in keine Weise Beachtung finde. Andere Bürger wiesen auf die Lkw-Fahrverbote auf der B 19 hin und fühlen sich diesen Orten gegenüber benachteiligt.

    Die meisten Wortbeiträge bezogen sich auf den geplanten Radweg entlang der B 303 zwischen Rütschenhausen und Sömmersdorf. Bürgermeister Jakob ließ dazu verlauten, dass der Radweg noch in diesem Jahr auf Sömmersdorfer Gemarkung auf einer Länge von 800 Metern ausgebaut werden soll. Im Gemeindebereich von Wasserlosen scheitere der Ausbau jedoch bedauerlicherweise, da einzelne Grundstücksbesitzer nicht bereit seien, die benötigten Flächen abzutreten.

    Hermann Bausenwein kritisierte, dass das Planfeststellungsverfahren für den Radwegebau nicht rechtzeitig begonnen worden sei. Er sowie Anton Blum sind der Meinung, dass es besser wäre, den Radweg nicht entlang der B 303, sondern über die „Trie“ nach Obbach und Euerbach verlaufen zu lassen, da so auch Greßthal in Richtung Schweinfurt angebunden wäre. Bausenwein wies zudem auf den schlechten Zustand der alten Schweinfurter Straße hin, der das Radfahren fast unmöglich mache. Jakob zeigte Verständnis für die angesprochenen Alternativen, gab jedoch zu bedenken, dass es dafür keine staatlichen Zuschüsse gebe, während die Trasse entlang der B 303 den Gemeindehaushalt nicht belaste, da sich das Straßenbauamt dafür verantwortlich zeige.

    Aus den Reihen der Versammlung kamen noch Forderungen, die Gräben zu mähen, den Augraben auszubaggern sowie die Hecken am Spielplatz auszuschneiden. Diese Wünsche nahm der Bürgermeister auf und versprach, diese Arbeiten – vor allem im Hinblick auf das Dorfjubiläum – auszuführen. Auf Anregung will er auch die Reinigungsarbeiten für das Umfeld des Feuerwehrhauses ausschreiben.

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