Ein guter Student brauche mehr als gute Noten, sagt Bürgermeister Karl- Heinz Kauczok. Es gehe um "Durchhaltevermögen, Teamfähigkeit und eine schnelle Einarbeitung in neue Themenkreise". Für die Absolventen der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt, die zu ihrer Absolventenfeier in das Schweinfurter Rathaus gekommen sind, waren aber ihre Noten der Anlass: Sie sind die 29 Besten ihres jeweiligen Bachelor- oder Masterstudiengangs. Geehrt wurden Absolventen des Sommersemesters dieses Jahres aus sieben Studiengängen.
Mit dem Studienabschluss hätten die Absolventen "den ersten Schritt in eine zukunftsorientierte Richtung" gemacht, sagt Kauczok. Für den nächsten Schritt ins Berufsleben seien Flexibilität, Leistungsbereitschaft und Fortbildungswille nötig.
Für Unternehmen seien junge Mitarbeiter wichtig, sagt Johannes Söllner, Geschäftsführer der Geis Gruppe. Das gelte besonders für die aktuellen Herausforderungen durch die Digitalisierung. "Wir stehen vor einem Spagat. Wir müssen uns flexibel aufstellen, aber auch in kürzester Zeit in neue Systeme investieren", sagt Söllner. Es sei ein schrittweiser Fortschritt im Bereich Digitalisierung. "Wir brauchen flexible Köpfe, die ein wenig aus den alten Bahnen heraus denken."
Berufsverbände: Studenten sollen sich vernetzen

FH-Präsident Robert Grebner sagt, für die Hochschule sei die Digitalisierung eine der wichtigsten Herausforderungen, die man angehen müsse. Viele hätten die Sorge, dass durch Digitalisierung Jobs verschwänden. Mit dem Studiengang Robotik, der in Schweinfurt im Herbst des kommenden Jahres starten soll, arbeite man darauf hin, die Chancen dessen zu zeigen. "Ein Roboter hat den Vorteil, dass er nicht nur rechnen, sondern auch arbeiten kann", so Grebner. In den Bereichen Handwerk und Pflege beispielsweise könne das helfen.
Tipps für das Berufsleben bekommen die Absolventen von den Berufsverbänden Verband Deutscher Elektrotechniker (VDE) und Verein Deutscher Ingenieure (VDI). Plattformen seien wichtig, um sich auszutauschen und zu vernetzen. Auch ehrenamtliches Engagement sei von Bedeutung. "Das hilft der Gesellschaft und kommt am Ende auch Ihrem Job zugute", sagt Hochschullehrer und stellvertretender VDI-Vorsitzender Christoph Bunsen.
Die besten AbsolventenBachelor: Elektro- und Informationstechnik: Tobias Hartlaub, Moritz Matthias und Lisa Roth mit jeweils 1,0. Logistik: Lotte Adler mit 1,6, Carolin Dotterweich mit 1,7 und Nick Lechner mit 2,0. Maschinenbau: Hannes Liepold mit 1,2, Daniel Sauer mit 1,3 und Philipp Schleyer mit 1,4. Mechatronik: Kristina Korder mit 1,1, Stephan Göb mit 1,3 und Dominic Härtnagel mit 1,4. Technomathematik: Anna-Maria Schmitt mit 1,4, Florian Jakobsche mit 1,9 und Lennart Großkopf mit 2,5.Wirtschaftsingenieurwesen: Mareike Lenz mit 1,4, Matthias Kreyer mit 1,6 und Mona Wetzel mit 1,6.Master: Elektro- und Informationstechnik: Tobias Huppmann mit 1,0, Michael Fuchs mit 1,2 und Philip Wurzinger mit 1,2. Produkt- und Systementwicklung: Stefan Weigand mit 1,0, Sebastian Dinkel mit 1,1, Dennis Ryma mit 1,2, Daniel Griebel mit 1,2 und Johannes Denner mit 1,2. Wirtschaftsingenieurwesen: Theo Schwarzwälder mit 1,5, Tobias Volk mit 1,6 und Christoph Pitter mit 1,6.