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SENNFELD: Fiat Riegler schließt Pforten

SENNFELD

Fiat Riegler schließt Pforten

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    Bereits zum 30. November schließt das Autohaus „Ludwig Riegler & Söhne oHG“ seine Türen. Die „erheblich eingebrochenen Verkaufszahlen“ sind nach Angaben von Peter Riegler, der zusammen mit seiner Frau Elisabeth das Haus in dritter Generation führt, ausschlaggebend für diese Entscheidung. 20 Beschäftigte sind betroffen und haben ihre Kündigungen erhalten.

    Das ein Hektar große Grundstück mit Immobilie in der Max-Planck-Straße im Sennfelder Gewerbegebiet hat das Fiat-Autohaus an den Fahrradhersteller Hercules verkauft (siehe nebenstehenden Bericht). Dieser wird bereits in den kommenden Tagen mit einem Teilbereich des Nachbarn Winora mehrere Räume beziehen.

    Man habe sich die Entscheidung nicht leicht gemacht, erklärt Peter Riegler im Rückblick. Doch die wirtschaftlichen Gründe, bedingt durch Umsatzeinbruch wie auch durch rückläufige Zahlen im Geschäftsbereich Werkstatt und Wartung, ließen eine Fortführung des Unternehmens nicht zu. Der Inhaber verweist insbesondere auf die immer höheren und damit kostenintensiven Auflagen und Kontingente des italienischen Autoherstellers. „Für ein Autohaus unserer Größe ist das sehr, sehr schwierig“, so Riegler.

    Aus nach 56 Jahren

    Damit endet die Firmengeschichte nach 56 Jahren. 1951 hatte Großvater Ludwig Riegler das Unternehmen gegründet. Anfangs in Oberndorf angesiedelt, standen zunächst die Marken Hanomag, Magirus und Citroën auf der Verkaufsliste, bevor 1974 der Fokus ganz Fiat galt. Sechs Jahre zuvor hatten die Söhne Manfred und Kurt das Autohaus übernommen, 1998 dann Peter Riegler.

    Trotz Kündigungen gibt es einen Hoffnungsschimmer für die Mitarbeiter: Momentan laufen Gesprächen zwischen dem Autobauer und Interessenten zwecks der Ansiedlung eines neuen Fiat-Vertriebs in der Region. Nach Auskunft der Inhaber hätten einige Beschäftigte schon eine neue Arbeitsstelle gefunden, darunter alle Auszubildenden.

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