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GEROLZHOFEN: Fitness-Training für die Bewerbung

GEROLZHOFEN

Fitness-Training für die Bewerbung

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    Fit für eine erfolgreiche Bewerbung machten Mitglieder des Rotary Clubs Gerolzhofen-Volkach in Einzelgesprächen die Schülerinnen und Schüler der drei neunten Klassen der Hauptschule Gerolzhofen sowie die der Mittlere-Reife-Klasse M9 bei der Projektwoche Bewerbungstraining. Das Bild zeigt Vertreter des Rotary Clubs, Rektor Alfred Bauer, Lehrerinnen und Lehrer der 9. Klassen, Bernd Kohl vom AOK-Schulservice sowie Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen.
    Fit für eine erfolgreiche Bewerbung machten Mitglieder des Rotary Clubs Gerolzhofen-Volkach in Einzelgesprächen die Schülerinnen und Schüler der drei neunten Klassen der Hauptschule Gerolzhofen sowie die der Mittlere-Reife-Klasse M9 bei der Projektwoche Bewerbungstraining. Das Bild zeigt Vertreter des Rotary Clubs, Rektor Alfred Bauer, Lehrerinnen und Lehrer der 9. Klassen, Bernd Kohl vom AOK-Schulservice sowie Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen. Foto: FOTO Barbara Gülta

    In Einzelgesprächen werden die Mädchen und Buben fit gemacht für eine erfolgreiche Bewerbung um einen Ausbildungsplatz.

    „Wichtige Aufgabe“

    „In der gegenwärtig schwierigen Situation auf dem Lehrstellenmarkt sehen wir es als eine wichtige Aufgabe an, Schülerinnen und Schüler der Hauptschule bei ihrem Berufseinstieg behilflich zu sein. Nach den positiven Erfahrungen mit dem Pilotprojekt im letzen Schuljahr setzten wir unsere Zusammenarbeit mit der Hauptschule in diesem Jahr gerne fort“ betont Artur Fuchs, Präsident des Rotary Clubs.

    Ein Angebot zur Zusammenarbeit, das Rektor Alfred Bauer gerne annahm, da er mit den Experten des Rotary Clubs, als individuelle Bewerbungstrainer, ideale Kooperationspartner hat. Wie er ausführt, sind verstärkter Praxisbezug und vertiefte Berufsorientierung in Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern wesentliche Elemente des Schulprofils der Hauptschule Gerolzhofen. „In unserer Schule steht nicht mehr die Abschlussorientierung im Mittelpunkt unserer Bemühungen, sondern verstärkt die Anschlussorientierung“, erläutert der Schulleiter und weist darauf hin, dass die Lehrerinnen und Lehrer den Unterrichts- und Erziehungsauftrag haben, den Schülerinnen und Schülern in den letzten Schuljahren die Grundlagen für eine Berufsausbildung zu vermitteln und sie zur Ausbildungsreife zu führen.

    In Zusammenarbeit mit dem Elternhaus, der Berufsberatung und außerschulischen Partnern sollten sie in Berufsbereiche geleitet werden, die ihren Interessen, Neigungen und Talenten entsprechen. „Rechtzeitig vor dem Schulabschluss gilt es vor allem, die Schülerinnen und Schüler für die Arbeitssuche fit zu machen, damit sie sich zeitgemäß und erfolgreich bewerben können, auf Auswahltests vorbereitet sind und im Vorstellungsgespräch überzeugen können“, erläutert Alfred Bauer. Fachlichen Hauptziel des Projekts ist der Erwerb von Kompetenzfaktoren, die bei der Bewerbung und beim Vorstellungsgespräch besonders relevant sind.

    Die Klassleiter der 9. Klassen Melanie Ebner (9a), Peter Beez 89b>), Nicole Ach (9c) und Andrea Wächter (M9) stimmten in einem Planungsgespräch mit Anette Schäflein-Rügamer und Doris Röder vom Rotary Club die unterrichtlichen Vorarbeiten und den Projektverlauf miteinander ab.

    Das Bewerbungsschreiben

    Im vorbereitenden Unterricht durch die Klassleiter ging es vor allem um die Gestaltung von Bewerbungsschreiben und um den Lebenslauf. Unterstützt wurden sie dabei von Berufsberater Friedrich Wolf, der die Mädchen und Buben außerdem mit einem Testtraining auf die Auswahltests vorbereitete, mit denen viele Betriebe feststellen, wie fit ihre Bewerber sind.

    Die Projektwoche eröffnete Bernd Kohl von der AOK Schweinfurt mit einer Zusammenfassung wesentlicher Strategien und Grundsätze für eine Erfolg versprechende Bewerbung. An konkreten Beispielen machte er deutlich, wie sehr es auf Sorgfalt, einwandfreie Rechtschreibung, formale Korrektheit und eine persönliche inhaltliche Note ankommt. „Deine Bewerbung ist Deine persönliche Visitenkarte. Sie muss sich positiv von der Masse abheben. Zeige, dass Du Dich eingehend mit Deiner Berufswahl und mit dem Unternehmen beschäftigt hast. Zeige, dass Du gelernt hast, sauber zu arbeiten“, erklärte er.

    Schwerpunkt des Projekts war das Vorstellungsgespräch, mit einem Experten des Rotary Clubs für den angestrebten Berufsbereich. Dabei galt es, das zuvor Erarbeitete anzuwenden und unter realistischen Bedingungen das Vorstellungsgespräch in vertrauter Umgebung zu proben. Anschließend wurde darüber gesprochen und es wurden Tipps und Hilfen gegeben, wie Bereiche, die noch nicht so gut geklappt haben, abgeändert und verbessert werden können. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren, dass für die Beurteilung eines Bewerbers vor allem der erste Eindruck eine wichtige Rolle spielt. „Man bekommt keine zweite Chance, einen guten ersten Eindruck zu machen“, betonte Rektor Alfred Bauer. Die Schüler erfuhren, dass Pünktlichkeit, angemessene Kleidung und gute Umgangsformen genauso wichtig sind wie eine gute Vorbereitung auf Standardfragen. Einen guten Eindruck hinlasse die oder derjenige, der nicht zu nervös erscheint, Blickkontakt hält, die Einstiegsfragen sicher beantworten kann und sich traut, selbst die eine oder andere Frage zu stellen.

    Die meisten kommen unter

    Das Konzept der Hauptschule Gerolzhofen scheint aufzugehen. „Bis zum 1. August 2006 hatten von den 120 Abgängern 114 Anschluss. Nur sechs wussten noch nicht wie es weiter geht“, erklärt Rektor Bauer, der stolz darauf ist, dass die meisten Schülerinnen und Schüler seiner Schule unter kommen.

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